So gab die Landesregierung kürzlich Brachland und andere aus der intensiven Bewirtschaftung herausgenommene Flächen für den Anbau von Pflanzen frei, mit denen Bauern ihre Tiere über den Winter bringen können. Damit soll die Futtermittel-Knappheit entschärft werden.
Außerdem sollen Steuererleichterungen die finanziellen Folgen der
Ernteeinbußen abfedern. So werden Steuern ohne Zinsen gestundet und Vorauszahlungen für Einkommen- und Körperschaftssteuer reduziert.
Zudem plädiert das Land dafür, Bauern in guten Zeiten unversteuert Rückstellungen zum Risikoausgleich zu erlauben, damit sie in Krisenzeiten genug Geld auf der hohen Kante haben. Das allerdings ist Bundessache - der Bund sieht solch ein Vorhaben kritisch.
Rein theoretisch sind auch finanzielle Direkthilfen an die Bauern möglich - dafür aber müsste die Situation als
Naturkatastrophe eingestuft werden. Das gilt in Stuttgarter Agrarkreisen als sehr unwahrscheinlich. (dpa/lsw)