(c) proplanta Nach Gesprächen in Peking vereinbarten Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao und Afghanistans Präsident Hamid Karsai am Freitag auch einen Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Chinas Präsident sagte Karsai Unterstützung beim Aufbau der Landes und im nationalen Versöhnungsprozess zu. China gewährt der afghanischen Regierung auch einen Zuschuss von 150 Millionen Yuan (19 Millionen Euro).
Beide Seiten vereinbarten in einer gemeinsamen Erklärung, neue Kanäle für die Ausweitung von Handel und Investitionen zu suchen. In der Entwicklung von Rohstoffen, Energie, Infrastruktur und auch Landwirtschaft soll die «pragmatische Kooperation» ausgebaut werden.
Chinas Regierung werde Afghanistan im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen und chinesische Unternehmen ermutigen, beim Aufbau und in der Entwicklung Afghanistans mitzuhelfen, hieß es.
Beide Regierung waren sich einig, «alle Formen von Terrorismus, Extremismus, Separatismus und organisiertem Verbrechen entschieden abzulehnen».
Die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen und im Kampf gegen grenzüberschreitende Bedrohungen wie Terrorismus, illegale Einwanderung, Waffen- und Drogenschmuggel soll ausgeweitet werden.
Vor China hatte Afghanistan auch schon mit anderen westlichen Ländern wie den USA oder Deutschland «strategische Partnerschaften» beschlossen.
Karsais Reise nach China wurde überschattet von dem Luftangriff der Nato in Afghanistan, bei dem 18 Zivilisten ums Leben gekommen waren. Karsai kritisierte das scharf, verkürzte seinen Besuch in Peking und wollte sich noch am Freitag auf den Heimweg machen.
Karsai hatte am Vortag in Peking am Gipfel der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) teilgenommen, die Afghanistan den Status als Beobachter eingeräumt hatte.
Außer China und Russland gehören Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan zu der 2001 gegründeten Gemeinschaft, die nach der Sicherheitspolitik jetzt auch den Ausbau der Wirtschaftskooperation in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen rücken will. (dpa)
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