Die vom künftigen Behördenchef Jean-Claude Juncker vorgestellte Ressortaufteilung lasse die Tendenz erkennen, Firmeninteressen über den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt zu stellen, schrieben Organisationen wie
Greenpeace, der
WWF und Birdlife am Donnerstag in einem gemeinsamen Brief.
Als ein Beispiel nannten sie die Verschmelzung der Zuständigkeiten für
Klimaschutz und Energie. Hierdurch könnten Klimaschutz-Aspekte dem Ruf nach billiger Energie untergeordnet werden, hieß es.
Die EU-Agentur für Chemie soll zudem nicht mehr an das Umweltressort angedockt werden, sondern beim Fachbereich Unternehmen. Keiner der sieben Vizepräsidenten werde für
Nachhaltigkeit oder Ressourceneffizienz zuständig sein. Die Neuordnung drohe, Europas Ruf als Umweltschutz-Pionier zu zerstören, kritisierten die Organisationen. (dpa)