Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
18.01.2013 | 11:32 | EU-Agrarhaushalt 

Grüne fordern Vorleistungen von Thüringen bei Agrarhilfen

Erfurt - Angesichts schwieriger Verhandlungen um den künftigen EU-Haushalt haben die Grünen das Land aufgefordert, bei Agrarhilfen notfalls in Vorleistung zu gehen.

Agrarhilfen
(c) proplanta
Mit dem Doppelhaushalt des Landes 2013/2014 brauche es ein klares Signal an die Betriebe, dass existenziell wichtige Programme etwa für benachteiligte Gebiete, den Ökolandbau und den Vertragsnaturschutz ohne Unterbrechung auch 2014 aus dem Landeshaushalt weiterfinanziert werden, erklärte der Agrarexperte der Landtagsfraktion, Frank Augsten, am Donnerstag.

Das Land könne sich das Geld nach einer Einigung in Brüssel zurückholen. Ansonsten stehe die flächendeckende Landbewirtschaftung in Thüringen auf dem Spiel.

In der EU wird über die mehrjährige Finanzplanung von 2014 bis 2020 gestritten. Davon ist auch die Agrarförderung betroffen. Die ohnehin geplante Agrarreform ist auch Thema auf der Grünen Woche in Berlin, die am Donnerstagabend eröffnet werden sollte.

Augsten unterstützt das Anliegen von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos, wonach die Zuschüsse für die Bauern stärker an Umweltauflagen gebunden sein sollen. «Für uns ist dabei das "Ob" in einigen Bereichen wie dem sogenannten Greening oder der betriebsgrößenabhängigen Förderung nicht verhandelbar. Über das "Wie" sind wir gern bereit, zu diskutieren.»

In Thüringen wird nach Angaben des Landesamtes für Statistik auf 781.200 Hektar Fläche Landwirtschaft betrieben. Der Großteil davon, 611.000 Hektar, ist Ackerland. (dpa/th)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Anteil der Ökobetriebe in Schleswig-Holstein bei sieben Prozent

 Anteil von Ökolandbau in Thüringen unter Bundesdurchschnitt

 Schweizer Biolebensmittelmarkt knackt Marke von 4 Milliarden Schweizer Franken

 Zahl der Ökobetriebe in Sachsen wächst

 Gut jeder zehnte Betrieb wirtschaftet ökologisch

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken