54 Millionen Euro an Dürrehilfen nach Niedersachsen geflossen
Bund und Land haben zusammen knapp 54,3 Millionen Euro an niedersächsische Landwirte als Hilfe wegen der lang anhaltenden
Dürre im Jahr 2018 gezahlt. In Bremen waren es knapp 340.000 Euro, wie das
Bundeslandwirtschaftsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Spitzenreiter bei den Dürrehilfen war demzufolge das Land Brandenburg mit 72 Millionen Euro. Danach kommt Sachsen-Anhalt mit 56,2 Millionen Euro an Nothilfen.
Die Hilfen wurden auf Antrag an
Betriebe gezahlt, die wegen der großen Dürre in ihrer Existenz bedroht waren. Die Dürre 2018 hatte nahezu bundesweit erhebliche Schäden und
Ernteverluste in der Landwirtschaft zur Folge gehabt. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (
CDU) hatte die Ernteschäden als Ereignis nationalen Ausmaßes eingestuft.
Insgesamt wurden bundesweit 7.214 in ihrer Existenz bedrohte landwirtschaftliche Betriebe gefördert. In Niedersachsen waren es 3.291 Betriebe, in Bremen 17.
Die Dürrehilfen wurden jeweils zur Hälfte vom Bund und den Ländern getragen. Insgesamt wurden bundesweit 291,7 Millionen Euro an Nothilfe ausgeschüttet. Im Durchschnitt bekam den Angaben zufolge jedes geförderte Unternehmen rund 43 800 Euro, abhängig von der
Betriebsgröße und der Rechtsform. 71 Prozent der Betriebe waren klassische bäuerliche Familienbetriebe. Die Länder haben die Auszahlungen zum 31. Dezember 2019 abgeschlossen. Allerdings sind die Zahlen wegen Klagen und Widersprüchen noch vorläufig.