Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.11.2008 | 02:24 | Proteste  

Ärger der Milchbauern könnte SPD und Union Stimmen kosten

Berlin - Angesichts des Preisverfalls bei Milch rechnet der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) damit, dass viele Milchbauern bei der Bundestagswahl 2009 die Parteien der großen Koalition abstrafen werden.

Ärger der Milchbauern könnte SPD und Union Stimmen kosten
BDM-Chef Romuald Schaber sagte in der «Bild»-Zeitung (Mittwoch), die Verärgerung und Enttäuschung der Milchbauern werde den Regierungsparteien empfindlich wehtun. «Ich gehe davon aus, dass den Regierungsparteien dadurch zwei bis drei Prozentpunkte fehlen werden.»

Bei anhaltend prekärer Situation würden die Landwirte, ihre Familienangehörigen und ihre Mitarbeiter bei der Bundestagswahl nicht mehr für CDU/CSU und SPD stimmen und stattdessen Oppositionsparteien wählen. Schaber erklärte, Union und SPD würden damit die Quittung für ihren fehlenden Einsatz im Kampf für höhere Milchpreise bekommen. Zu Wochenbeginn hatten zahlreiche Handelsketten die Preise für Milch deutlich gesenkt. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Kritik an Einzelhandelsplänen - Sorge um Weidetierhaltung

 Rohmilch für Schwangere? Finger weg!

 Gewerkschaft kritisiert Umstrukturierung beim Deutschen Milchkontor

 Milchbauern verlangen Kurswechsel in der Agrarpolitik

 Biomilchpreis ist zu niedrig

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein