Diese machen zwar nur weniger als 3 Prozent der
Agrarbetriebe des Freistaates aus, sie bewirtschaften aber 28 Prozent der sächsischen Landwirtschaftsfläche.
Rund 6.600 Personen, davon etwa ein Drittel Frauen, sind hier beschäftigt. Das ist gut ein Fünftel aller Arbeitskräfte in der
Landwirtschaft und zeigt die wichtige Rolle dieser
Betriebe als Arbeitgeber im ländlichen Raum.
In der sächsischen „Durchschnitts-Agrargenossenschaft“ sind 36 ständige Arbeitskräfte und 2 Saisonkräfte beschäftigt. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt bei 45,9 Jahren, das der
Betriebsleiter bei 53,8 Jahren.
Von einer durchschnittlichen Größe je Unternehmen von 1.390 Hektar werden 81 Prozent als
Ackerland genutzt. Hier werden vor allem Winterweizen,
Raps und
Wintergerste angebaut. Der Großteil der Flächen - 75 Prozent - ist gepachtet.
In jedem
Betrieb werden im Durchschnitt rund 480 Schweine, 980 Rinder, 50 Schafe und 400 Hühner gehalten. Zwei Drittel der Genossenschaften bearbeiten Flächen von mehr als 1.000 Hektar. Über die meisten Agrargenossenschaften verfügt der Landkreis Mittelsachsen, die wenigsten sind im Landkreis Bautzen zu finden.
Die
Genossenschaft ist eine Rechtsform, die in der Landwirtschaft traditionell genutzt wird, um die Effizienz zu steigern und die Marktposition zu stärken. Agrargenossenschaften sind Zusammenschlüsse von Landwirten und bäuerlichen Familien mit dem Ziel, die Landwirtschaft gemeinsam zu betreiben.