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27.05.2008 | 09:25 | Erzeugergemeinschaft Pfalzkräuter 

Beispielhafte Investition in Kräutertrocknung

Mainz - Das Land Rheinland-Pfalz hat die in Herxheim-Hayna eingeweihte Kräutertrocknungsanlage mit Mitteln der Agrarförderung finanziell unterstützt. 

Kräutertrocknung
(c) proplanta
Mit der beispielhaften Investition in die Kräutertrocknungsanlage erschließt sich die Firma Jakob Metz KG ein neues Geschäftsfeld“, unterstrich der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsstaatssekretär Siegfried Englert bei der offiziellen Einweihung in Herxheim-Hayna (LK Südliche Weinstraße). Hintergrund ist der Einstieg von Tabakpflanzern in der Südpfalz in den Anbau von Gewürzkräutern.

Die Jakob Metz KG eröffne den Landwirten in der Region eine neue und zukunftsträchtige Produktionsmöglichkeit. Das Unternehmen habe neue Marktchancen erkannt und mit der Firma ESG Kräuter einen starken Partner gefunden, so Englert weiter. Er wünschte der Jakob Metz KG, dass sie „auf dieser Fahrt zu neuen Ufern möglichst viele Landwirte aus der Region mitnehmen“ werde.

In der „Erzeugergemeinschaft Pfalzkräuter“ haben sich bisher 17 Landwirte, darunter 14 Tabakpflanzer zusammengeschlossen, um in Zusammenarbeit mit dem Tabakverarbeiter Jakob Metz KG aus Herxheim-Hayna in die Erzeugung von Trockenkräutern, speziell von Petersilie, einzusteigen. Das Unternehmen Jakob Metz KG will im Jahr 2008 zunächst Kräuter von 50 Hektar Anbaufläche verarbeiten. In den Folgejahren solle der Anbau dann auf 250 Hektar ausgedehnt werden.

Der EU-rechtlich vorgesehene Wegfall der gekoppelten EU-Tabakprämie werde ab 2010 zu empfindlichen Einkommenseinbußen für die Tabakpflanzern führen. Staatssekretär Englert kritisierte Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer für dessen Ablehnung einer Verlängerung der Tabakbeihilfe. „Das Land Rheinland-Pfalz hat sich stets für eine Verlängerung der Beihilfe stark gemacht.“

Die Mitarbeiter in der staatlichen Beratung am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz in Neustadt hätten die Gründung der Erzeugergemeinschaft mit ihrem Sachverstand begleitet und die Landwirte beim Anbau neuer Produkte beraten. „Die Landesregierung wird die betroffenen Betriebe auch weiterhin gezielt unterstützen, damit sie sich auf die neue Situation einstellen können“, versprach Englert. (PD)
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