07.02.2016 | 09:43 | Hungersnot 2016
Bis zu 2,5 Millionen Menschen von Hunger bedrohtHarare - Bis zu 2,5 Millionen Menschen in Simbabwe brauchen der Regierung zufolge wegen einer anhaltenden Dürre Nahrungsmittelhilfe. |
(c) africa - fotolia.com Präsident Robert Mugabe habe daher für mehrere ländliche Regionen den Notstand ausgerufen, sagte Minister Saviour Kasukuwere.
Die Vereinten Nationen sprachen zuletzt von bis zu 1,5 Millionen Simbabwern, die nicht genug zu essen haben. Für die Trockenperiode machen Wissenschaftler das Klimaphänomen El Niño verantwortlich.
«Wir brauchen dringend Hilfe», erklärte Landwirtschaftsminister Joseph Made. Simbabwe sei auf die internationale Gemeinschaft angewiesen. Demnach werden dringend rund zwei Millionen Tonnen vom örtlichen Grundnahrungsmittel Mais gebraucht.
Der 91-jährige Mugabe hatte noch im Dezember erklärt, dass das Land genügend Lebensmittelreserven für mindestens zehn Monate habe. Oppositionsführer Morgan Tsvangirai warf der Regierung daher Versagen vor. Die Verantwortlichen seien einzig mit dem Kampf um die Nachfolge Mugabes beschäftigt und sorgten sich nicht um die Bevölkerung.
Simbabwe, einst die Kornkammer des südlichen Afrikas, ist ganzjährig auf Importe angewiesen. Die Lebensmittelproduktion brach nach einer von Mugabe 2.000 durchgesetzten Landreform, bei der vor allem weiße Farmer enteignet wurden, dramatisch ein.
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