Alle wichtigen Akteure der Schweizer Milchwirtschaft sind ihr als Mitglied beigetreten. Die BO soll als Plattform dienen, um die aktuellen und künftigen Herausforderungen der Milchwirtschaft gemeinsam zu lösen. Sie will die Wirtschaftlichkeit auf allen Stufen über eine bessere Wertschöpfung und höhere Marktanteile im In- und Ausland stärken.
Die Milchbranche will die anstehenden Herausforderungen gemeinsam angehen. Sie hat deshalb heute die Branchenorganisation Milch gegründet. Darin sind die Produzenten auf der einen und der Handel sowie die Verarbeitung auf der anderen Seite gleichberechtigt vertreten. Sie können so auf Augenhöhe nach Lösungen für den Schweizer
Milchmarkt suchen. Das Ziel der neuen BO Milch sind stabile und transparente Marktverhältnisse dank gemeinsam getragener Instrumente. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Konsensbildung in Bezug auf die strategische Ausrichtung und Positionierung der Schweizer Milchbranche. Rund 50 Organisationen und Unternehmen der Schweizer Milchbranche sind der BO Milch beigetreten. Über diese Produzenten und Verarbeiter sind rund 95 Prozent der Schweizer Milchmenge in der neuen BO vereint. Damit ist die Voraussetzung gegeben, dass beschlossene Massnahmen und Instrumente den Markt wirksam steuern können.
Der heute gewählte Vorstand wird als nächsten Schritt eine Geschäftsstelle einsetzen und einen Präsidenten bestimmen. Bis dahin wird Hansjörg Walter das Präsidium und der Schweizerische
Bauernverband die Geschäftsstelle ad interim führen. Anschliessend zieht sich der Bauernverband zurück. Die BO Milch nimmt ihre Arbeit per sofort auf. Sie wird aber nicht alle anstehenden Probleme von einem Tag auf den anderen aus der Welt räumen können. (sbv)