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15.07.2011 | 08:45 | Absatzförderung 

Brüssel will europäische Agrarprodukte besser vermarkten

Brüssel - Brüssel will Verbraucher weltweit auf den Geschmack europäischer Agrarprodukte bringen.

EU-Fahne
Dafür sollen Erzeugnisse aus Europa - wie zum Beispiel Käse, Wein und Kartoffeln - nach dem Willen der EU-Kommission besser vermarktet werden. Grund: Für europäische Landwirte gelten «sehr viel strengere Vorschriften über Lebensmittelsicherheit, Umweltverträglichkeit und Tierschutz als für ihre Konkurrenten andernorts auf der Welt», sagte EU-Kommissar Dacian Ciolos am Donnerstag in Brüssel.

Ciolos verlangt eine «wirksame Absatzförderungspolitik», die den Mehrwert von Europas Agrarerzeugnissen deutlich herausstelle. Zu diesem Zweck hat die Kommission nun ein «Grünbuch» vorgelegt und zu öffentlichen Beratungen aufgerufen. Bis Ende September können Verbraucher, Erzeuger, Händler und Behörden ihre Meinungen im Internet abgeben. Diese Bemerkungen sollen dann in einen entsprechenden Vorschlag der Kommission im nächsten Jahr einfließen.

2010 flossen rund 47,4 Millionen Euro aus EU-Töpfen in die Absatzförderung. Bei diesen von der EU finanziell unterstützten Maßnahmen handelt es sich zum Beispiel um Öffentlichkeitsarbeit und Werbung, die die Vorzüge europäischer Produkte hervorheben. Außerdem können auch die Teilnahme an Veranstaltungen, Messen und Ausstellungen unterstützt werden oder Studien über neue Absatzmärkte. (dpa)
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