Dafür sollen Erzeugnisse aus Europa - wie zum Beispiel Käse, Wein und Kartoffeln - nach dem Willen der
EU-Kommission besser vermarktet werden. Grund: Für europäische Landwirte gelten «sehr viel strengere Vorschriften über
Lebensmittelsicherheit, Umweltverträglichkeit und Tierschutz als für ihre Konkurrenten andernorts auf der Welt», sagte EU-Kommissar Dacian
Ciolos am Donnerstag in Brüssel.
Ciolos verlangt eine «wirksame Absatzförderungspolitik», die den Mehrwert von Europas Agrarerzeugnissen deutlich herausstelle. Zu diesem Zweck hat die Kommission nun ein «Grünbuch» vorgelegt und zu öffentlichen Beratungen aufgerufen. Bis Ende September können Verbraucher, Erzeuger, Händler und Behörden ihre Meinungen im Internet abgeben. Diese Bemerkungen sollen dann in einen entsprechenden Vorschlag der Kommission im nächsten Jahr einfließen.
2010 flossen rund 47,4 Millionen Euro aus EU-Töpfen in die Absatzförderung. Bei diesen von der EU finanziell unterstützten Maßnahmen handelt es sich zum Beispiel um
Öffentlichkeitsarbeit und Werbung, die die Vorzüge europäischer Produkte hervorheben. Außerdem können auch die Teilnahme an Veranstaltungen, Messen und Ausstellungen unterstützt werden oder Studien über neue Absatzmärkte. (dpa)