Folglich stiegen die Importe um das Zehnfache. Die Entwicklung am chinesischen Schweinemarkt verlief im vergangenen und aktuellen Jahr turbulent. Zum einen erlagen, je nach Quelle, zwischen 10 und 100 Millionen Tiere der Schweineseuche PRRS, andererseits traf der Schweinezyklus die chinesischen Mäster und Sauenhalter besonders hart. Zusätzlich starben viele Millionen Tiere aufgrund des kalten Winters und durch das Erdbeben in der Provinz Sichuan.
Förderprogramme zum Wiederaufbau des Schweinebestandes Wegen der starken Dezimierung des Schweinebestands hat die chinesische Regierung staatliche Förderprogramme gestartet. Das Ministerium meldete jüngst Erfolge beim Aufbau der tierischen Erzeugung. Laut Peking stiegen die
Schweinebestände im Juni des aktuellen Jahres gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent. Die Sauenherde soll um 22 Prozent aufgestockt worden sein.
Importbedarf höher als die Exporte von Schweinefleisch Entgegen der Erwartungen vieler Experten importierte China im ersten Halbjahr 2008 weitaus mehr Schweinefleisch als es exportiert. Exporten von 37.000 Tonnen, vorwiegend nach Hongkong, standen Importe von 223.000 Tonnen gegenüber. Während die Ausfuhren um 55 Prozent sanken, stiegen die Einfuhren von 21.000 Tonnen auf 223.000 Tonnen.
Schlachtnebenerzeugnisse stark gefragt Aufgrund des anhaltenden Bevölkerungs- und Wohlstandswachstums wird erwartet, dass der Bedarf an Schweinefleisch im Mittel um etwa vier Prozent jährlich steigen wird. Besonders gefragt sind in China und Hongkong so genannte Schlachtnebenerzeugnisse wie beispielsweise Innereien, Ohren und Knorpel. Im ersten Halbjahr 2008 erhöhten sich die deutschen Ausfuhren nach Hongkong von Null im Vorjahr auf rund 70.000 Tonnen im aktuellen Jahr. (zmp)