Während in den USA die Sojabohnenkurse einen Sprung nach oben vollzogen, gaben an der
Matif die Rapskurse in Folge sinkender Mineralölpreise und des schwachen Euro nach.
Am Kassamarkt sinken die Geldkurse wieder unter die Linie von 400 Euro je Tonne. Grund der Schwäche ist weniger die deutsche
Rapsernte, die das
BMELV gerade in seiner Pressekonferenz auf 5,1 (Vorjahr: 5,3) Millionen Tonnen bezifferte, sondern die großen Ernten in der EU, in der Ukraine, absehbar auch in Kanada und Australien.
Die Korrektur des deutschen Ernteergebnisses fiel mit 0,5 Millionen Tonnen allerdings ungewöhnlich hoch aus. Ausschlaggebend waren vor allem die sehr guten Erträge, die mit durchschnittlich 37,6 Dezitonnen je Hektar das Vorjahresergebnis um neun Prozent übersteigen. Im Tagesgeschäft bleibt das Rapsangebot indes klein. Auch die festeren Preise konnten kaum Lagerpartien mobilisieren. (ZMP)