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23.06.2013 | 11:28 | Brandstiftung 

Ermittlungen wegen Brandrodung auf Sumatra

Jakarta - Die verheerenden Wald- und Buschbrände auf der indonesischen Insel Sumatra haben wahrscheinlich juristische Konsequenzen.

Brandstiftung
(c) herculaneum79 - fotolia.com
Die Behörden ermittelten gegen mindestens 14 Plantagenfirmen wegen des Verdachts der Brandstiftung, sagte Umweltminister Balthasar Kambuaya am Samstag. Brandrodung ist illegal in Indonesien.

Dicke Rauchschwaden nebeln Teile von Sumatra und Malaysia und den gesamten Stadtstaat Singapur seit Tagen ein. Die US-Weltraumbehörde veröffentlichte eindrucksvolle Satellitenfotos von den Rauchwolken. Die Luftverschmutzung hat in Singapur gefährliche Ausmaße erreicht.

Die Behörden riefen die rund fünf Millionen Einwohner auf, Aktivitäten im Freien zu vermeiden. Die Armee wollte am Samstag beginnen, 200.000 Mundschutz-Masken an Bedürftige zu verteilen. Panikkäufe seien nicht nötig, sagte Verteidigungsminister Ng Eng Hen. Es gebe genug Masken für alle. Viele Läden hatten ihre sämtlichen Bestände am Freitag ausverkauft.

Auf Sumatra waren Hubschrauber mit Löschwasser im Einsatz. Zusätzlich sollten im Laufe des Samstags Chemikalien in die Wolken gesprüht werden, um künstlich Regen zu erzeugen. Die Zahl der Brandherde sei bereits von 70 auf 17 zurückgegangen. (dpa)
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