(c) proplanta Insbesondere gute Zugewinne im Exportgeschäft sowie saisonale Effekte im vierten Quartal 2015 und ein vorübergehendes Nachlassen des Preisdrucks haben das Umsatzergebnis in den letzten Monaten positiv beeinflusst.
Dem jüngsten Wachstum fehlen jedoch noch nachhaltigere Impulse. Das Geschäftsumfeld der Branche bleibt angespannt und der Ertragsdruck hoch. Die Gründe sind vielfältig: die Produktions- und Lohnkosten nehmen zu, die Mengennachfrage im Inland sinkt, das Konsumbewusstsein und die Verbraucheransprüche steigen, ein intensiver Preiswettbewerb im Einzelhandel, aber auch am internationalen Markt drückt auf die Verkaufspreise, mehr Konkurrenz und immer mehr Handelshemmnisse erschweren die Markterschließung im Ausland.
Wachstumschancen im Export, aber auch in neuen Märkten im Inland erfordern Investitionen und Innovationen, die bei dem hohen Konsolidierungsdruck nur schwer umsetzbar sind. Die Unternehmen der Ernährungsindustrie sind weiter herausgefordert, schnell neue Absatzchancen zu erschließen und mehr Wertschöpfung zu generieren.
Im Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 01|2016 veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche in den letzten sechs Monaten. Die Publikation gibt eine aktuelle Übersicht über die Entwicklungen der Umsätze, der Exporte, der Erzeuger-, Verbraucher- und Rohstoffpreise, des Geschäfts- und Konsumklimas sowie über die Lage am Arbeitsmarkt.
Aktuell zeigt der Bericht auch die Entwicklung der Gewinnsituation in der Ernährungsindustrie. Ausführliche Situationsberichte aus den Branchen verdeutlichen das breite Branchenspektrum.
Der Erfolg der regelmäßigen Konjunkturberichterstattung zeigt, wie wichtig es ist, Politik, Medien, Verbände und Wissenschaft ausführlich und aktuell über die Wirtschaftslage im drittgrößten Industriezweig Deutschlands zu informieren. Die fachliche Expertise direkt aus der Branche steht für die Informationsqualität des Konjunkturberichtes und bietet so auch eine wichtige Grundlage für die Wirtschaftspolitik.
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