(c) proplanta Wie die Pekinger Nachrichtenagentur Xinhua diese Woche mitteilte, hat die nationale Entwicklungs- und Reformkommission eine Erhöhung der Mindestankaufpreise für mittlere und späte Langkornsorten um 2,2 % auf 2.760 CNY (337 Euro) je Tonne beschlossen. Für Rundkornreiswerden den Bauern je Tonne 3.100 CNY(375 Euro) garantiert; das sind 100 CNY (12 Euro) oder 3,3 % mehr als bei der letzten Anpassung im September 2013.
Die Interventionspreise kommen zum Tragen, wenn der Marktpreis an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Garantiewert unterschreitet; in diesem Fall intervenieren die staatlichen Behörden und kaufen den Reis zum festgesetzten Mindestpreis auf.
Es ist bereits das siebte Jahr infolge, dass die Pekinger Regierung die Garantiepreise anhebt. Laut Entwicklungs- und Reformkommission soll so die Anbaumotivation der Erzeuger gefördert und die Produktion gesteigert werden.
Im vergangenen Jahr legte die chinesische Getreideerzeugung das zehnte Jahr in Folge zu; mit 602 Mio. t wurde das Ernteergebnis des Vorjahres um 2,1 % übertroffen. Dennoch betrachtet die chinesische Führung laut Xinhua die ausreichende Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit heimischen Nahrungsmitteln weiterhin als Herausforderung und eines der wichtigsten politischen Ziele. Aus diesem Grund werden in diesem Jahr neben den direkten Produktionsanreizen die finanziellen Hilfen für Familienbetriebe und Agrarkooperativen aufgestockt sowie die Übertragung von Ackerflächen zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung vereinfacht. (AgE)
Umrechnungskurs 1 CNY = 0,1209 Euro
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