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25.02.2010 | 14:28 | Fleischerzeugung  

Erzeugung von Geflügelfleisch brachte 2009 neuen Rekord

Schwerin - Mehr als die Hälfte des in Mecklenburg-Vorpommern gewerblich erzeugten Fleisches ist Geflügelfleisch.

Erzeugung von Geflügelfleisch brachte 2009 neuen Rekord
Wie das Statistische Amt mitteilt, erhöhte sich seine Produktion gegenüber 2008 um 6,2 Prozent auf bisher noch nicht erreichte 105.274 Tonnen. Aber auch 1,3 Prozent mehr Rindfleisch und 1,9 Prozent mehr Schweinefleisch wurden produziert.

Ein hoher Anteil an Geflügelfleisch, fast ausschließlich Fleisch von Jungmasthühnern und Puten, ist für die gewerbliche Fleischerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern strukturbestimmend. Das Produktionsprofil unterscheidet sich erheblich vom Bundesergebnis. So hatte 2009 Geflügelfleisch (Erzeugung in Geflügelschlachtereien mit einer Schlachtkapazität von mindestens 2.000 Tieren im Monat) einen Anteil von 53,7 Prozent am gesamten gewerblich erzeugten Fleisch. Für Deutschland insgesamt lag dieser Wert lediglich bei 16,6 Prozent.

Die Anzahl der Schlachtungen lag 2009 sowohl bei Rindern mit 156.560 Tieren (+ 0,9 Prozent) als auch bei Schweinen mit 482 761 Tieren (+ 3,8 Prozent) über dem Niveau des Vorjahres. Die gewerbliche Erzeugung von Rindfleisch betrug 45 262 Tonnen und von Schweinefleisch 45 232 Tonnen. Das waren 1,3 bzw. 1,9 Prozent mehr als im Jahr 2008. Rind und Schwein hatten hierzulande einen Anteil von jeweils 23,1 Prozent an der gesamten Fleischerzeugung. Im Bundesgebiet waren es 15,2 Prozent bei Rindfleisch und 67,9 Prozent bei Schweinefleisch. Der Rest (0,1 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und 0,3 Prozent in Deutschland) entfiel auf Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch zusammen.

Der Anteil Mecklenburg-Vorpommerns an der gesamten gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland belief sich 2009 auf rund 2,5 Prozent, ist jedoch nach den einzelnen Tierarten differenziert: Er betrug bei Rindfleisch 3,8 Prozent, bei Schweinefleisch 0,9 Prozent, bei Geflügelfleisch 8,2 Prozent, darunter bei Fleisch von Jungmasthühnern 7,5 Prozent und bei Fleisch von Puten 11,2 Prozent. In diesem Anteil spiegelt sich die vergleichsweise große Bedeutung der einheimischen Geflügelfleischproduktion wider.

Der Anteil am Viehbestand in Deutschland weicht davon allerdings in unterschiedlichem Maße ab. So werden 4,4 Prozent der Rinder und 2,8 Prozent der Schweine, aber 8,5 der Jungmasthühner und 3,7 Prozent der Puten in Mecklenburg-Vorpommern gehalten. (Pd)
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