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05.01.2016 | 07:17 | Fusionen und Liquidierung 
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Etwas weniger Genossenschaften

Stuttgart - Die Zahl der Genossenschaften im Land ist im vergangenen Jahr leicht gesunken.

Genossenschaftlicher Dorfladen
(c) proplanta
2015 seien zwar zwölf weitere hinzugekommen, teilte der Genossenschaftsverband am Montag in Stuttgart mit. Das waren aber weniger als im Jahr zuvor: 2014 waren 18 neue Genossenschaften gegründet worden.

Die Gesamtzahl habe sich auch aufgrund von Fusionen und Liquidierung von rund 840 auf 830 verringert, erklärte ein Sprecher des Verbands. Allein sieben Fusionen fanden zwischen genossenschaftlichen Banken statt, so schlossen sich etwa die Volksbanken in Balingen und Hohenzollern zusammen.

Mit den 830 Unternehmen in 50 Branchen gebe es aber so viele unterschiedliche Genossenschaften wie nie - neben den Volks- und Raiffeisenbanken sind das landwirtschaftliche Genossenschaften, aber auch Schwimmbäder, Dorfläden und sogar Schulen.

In den vergangenen Jahren gab es mit mehr als 140 Gründungen die größten Zuwächse bei Energiegenossenschaften. Etwa 34.500 Menschen arbeiten im Südwesten für genossenschaftliche Firmen. Die Bilanzsumme der Banken belief sich dem Sprecher zufolge 2014 auf 140 Milliarden Euro. Die Nicht-Banken unter den Genossenschaften kamen auf einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro.
dpa/lsw
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agricola pro agricolas schrieb am 06.01.2016 08:57 Uhrzustimmen(89) widersprechen(74)
Derzeit erschallt in den Fachmedien der agrarpolitische Abgesang des Herrn Dr. Henning Ehlers, seines Zeichens Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes. Man stimmt die Bauern unisono auf ein Erzeugerpreistal der immerwährenden Bauerntränen ein in der berechtigten Erwartungshaltung, dass sich selbige äußerst bauerntypisch verhalten werden: Eine kurzfristige Vermehrung der jeweiligen Flächenausstattung ist ebensowenig zu realisieren wie eine spürbare Erhöhung der Tierzahlen in unseren Ställen. Was drängt sich demnach alternativ im bäuerlichen Maßnahmenkatalog auf, um bedrohlich in Erwartung stehende Einkommensverluste mindern zu wollen!? Die Indoktrination geht eindeutig hin zu einer Steigerung über den Produktionsmitteleinsatz, d.h. MEHR „Kunst- bzw. Handelsdünger“, MEHR Spritzmittel auf den Feldern, MEHR Kraftfutter u. MEHR „medizinische Hilfsmittel“ zwecks Erhöhung der Tageszunahmen pro Tier bzw. Steigerung der Milchleistung pro Kuh. Der glücksverheißende Hilferuf in Richtung Politik, Ausschau nach Exportoffensiven in Drittländern halten zu wollen; stellt es hier nicht einzig ein ablenkendes agrarwirtschaftliches Szenario der Nahrungsmittelindustrie dar!? Die augenscheinlich schon stetig bildverzerrenden Bemühungen selbiger Agitatoren, sich den verlässlichen Zugriff auf ein reichhaltigstes Portfolio sektorenübergreifend absichern zu wollen, mittels einer durchgängig in Turborotation befindlichen Erzeugerpreisabwärtsspirale für die zuarbeitenden Bauernlemminge als auserkorene Schlusslichter der Wertschöpfungskette im wahrsten Sinne des Wortes!? Aufgrund bäuerlicherseits starker Nachfrage akzeptieren wir (die Bauern) an dieser Stelle zwangsläufig die Einstimmung auf die turnusmäßig bereits eingeläuteten Preiserhöhungen für unsere Produktionsmittel im kommenden Frühjahr!(?) Es muss schließlich sichergestellt bleiben, dass u.a. die beiden TOP-Manager von BASF und BAYER im Ranking der Spitzensaläre auf den vordersten Rängen weiterhin gemütlich verweilen dürfen. Auch den Bauern sei dank für ihre unfreiwillig großzügige Unterstützung. - AGRIBUSINESS AS USUAL!!! // Neueste Publikationen zeigen bauernhorizonterhellend auf, dass die landwirtschaftlichen Einkommen sich im Agrar-Exportland USA, wo Milch und Honig dem Vernehmen nach in reichlichstem Überfluß fließt, gegenüber 2013 im bereits abgelaufenen WJ 2015 HALBIERT haben!!! Das sind die fatalen offiziellen Wahrheiten auch von Übersee!!! Wohin also mit den innerhalb deutscher/europäischer Grenzen erzeugten Übermengen, die man dem bereits haltlos überfrachteten Weltmarkt zwangsbeglückend aufzwängen will!!!? - Mir fehlen hier nach wie vor tatsächliche Alternativen, die uns von Seiten unserer genossenschaftlichen „Partner“ für unsere Erzeugnisse in der Urproduktion aufgezeigt werden. Wieso fragt man sich in selbigen Reihen, die durchaus in einer entsprechenden Für- und Vorsorgeverpflichtung für die eigenen Mitglieder stehen, nach wie vor nicht selbstkritisch, WO ein BEGIERIG AUFNAHMEFÄHIGER MARKT tatsächlich bedient werden könnte, Bedarf u. Nachfrage noch ohne Ende bestünden!? Ich vernehme hier einhellig verbands- u. agrarpolitischerseits stoisch das sprichwörtlich absolute SCHWEIGEN IM WALDE!!! - WARUM NUR!? // Auch die derzeitigen NOCH-Agraroligarchen könnte flugs ein ähnliches Schicksal ereilen, wie dies derzeit unsere Energie-Dinosauriere hinnehmen müssen, weil letztere in jüngster Vergangenheit in absolut elitärer, betriebswirtschaftlich „fauler“ Ignoranz den atemberaubend rasanten „Zahn der Zeit“ verspürt haben. An nur 1 Tag blasen wir dato soviel CO2 in die Atmosphäre, wie unsere Mutter Natur innerhalb einer Million Jahre eingesammelt hat. Gerade die Bauern könnten hier in einer wahrhaftigen CO2-Sammelleidenschaft diesen unrühmlichen Gegebenheiten mit am effektivsten entgegenwirken. - DAS SIND DIE MÄRKTE DER ZUKUNFT!!!!!, hochverehrter Herr Dr. Henning Ehlers.
agricola pro agricolas schrieb am 05.01.2016 08:35 Uhrzustimmen(190) widersprechen(205)
Der Deckmantel des Schweigens wird derzeit wohlweislich über den verstärkt um sich greifenden Kannibalismus innerhalb des genossenschaftlichen Systemes ausgebreitet, wo sich vor allen Dingen die Kleinstgenossen, hier gerade auch die Bauern, die des Öfteren gar in selbigen Bereichen hoffnungs- u. vertrauensvoll Investitionen für eine eigene Alterssicherung getätigt haben, in durchaus unerwarteter Opferrolle wiederfinden müssen. Die eigentlichen, für das „öffentliche Auge" kaum sichtbaren Nutznießer sind hier vornehmlich in Reihen der parasitären Funktionärsriegen, vorwiegend beheimatet sowohl in den mittleren und als auch oberen Hirarchien unserer berufsständischen Vertretung innerhalb verschiedenster Wirtschaftsbereiche anzutreffen, wo man nicht selten in unheiliger Personalunion doch lebthaft die Hinterzimmer der Agrarmacht mit aufmischt!? Gesund gewachsene Strukturen werden ignorant in atemberaubendem Tempo zerstört, einhergehend gerade mit sodann erheblichen Problemen für die jeweiligen bäuerlichen Mikroökonomien vor Ort. // Begierige Oberkannibalen, für die allenfalls unser gesamtes Universum noch die eigene Größe widerzuspiegeln vermag -gerade im Agrarsektor der vor- und nachgelagerten Bereiche anzutreffen- sind dato wohl allerdings auch erheblichst gefährdet, sich in ihren nimmersatten Wachstumsstrategien an dem einen oder anderen bereits einverleibten Häppchen auf unbeirrbarem Internationalitätskurs gnadenlos verschlucken zu können...!!!(?) - Die Ausgestaltung unseres aktuellen Genossenschaftswesen mit bloßen "gefühlt" bestens funktionierenden Kontrollmechanismen bzw. -gremien gestattet nicht ausschlielich den Blick durch eine rosarote Brille; die eine oder andere Entwicklung sollte hier durchaus berechtigt etwas kritischer hinterfragt werden wollen...! Für das kleine Bäuerlein gilt deshalb verstärkt die alte Weisheit: Holzauge, sei wachsam! Zusehends entfernt man sich in manchen Kreisen erheblichst von der einst absolut positiv zu bewertenden genossenschaftlichen Idee eines Friedrich Wilhelm Raiffeisen, um den nimmersatten Schlund einer handverlesen kleinen Clique befüllen zu wollen!!! - Mit genossenschaftlichen Grüßen von einem kleinen besorgten Bäuerlein.
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