(c) proplanta Wie die Regierung in Paris am Donnerstag mitteilte, stehen für den Weinbau 80 Millionen Euro an Nothilfe für das laufende Jahr bereit sowie weitere 150 Millionen Euro struktureller Hilfen für 2024 und 2025. Wie der Weinbauverband in Bordeaux am Donnerstag mitteilte, fiel die Weinernte in der Region im Herbst um sieben Prozent geringer aus. Bei den roten Bordeaux-Weinen lag der Ernteertrag sogar um 26 Prozent unter dem des Vorjahres. Neben der schlechten Ernte machen den Winzern Absatzprobleme wegen eines rückläufigen Weinkonsums in Frankreich sowie Exportprobleme zu schaffen.
Der Winzerverband hatte bereits zu einem Schulterschluss zur Rettung des Weinbaus rund um Bordeaux aufgerufen. Die Nothilfen bewahrten die Winzer zwar vor dem Untergang, ermöglichten ihnen aber nicht, von ihrem Beruf zu leben. Angesichts einer historisch niedrigen Ernte von gut 900.000 Hektolitern roten Bordeaux-Weins sei es inakzeptabel, den Wein unterhalb der Produktionskosten zu verkaufen. Mit einer neuen Werbekampagne, die auch junge Weintrinker weltweit in den Fokus nimmt, sollten die Bordeaux-Weine wieder ein moderneres Image erhalten. Außerdem wollen die Winzer andere Weine als bisher anbieten, um wieder mehr Konsumenten zu erreichen.
|
|