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11.06.2016 | 10:43 | Gesellschaftsleistungen 

Groß-Unternehmen sollten sich mehr für Gesellschaft einsetzen

Gütersloh - Die Bundesbürger trauen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen zu, Gutes für die Gesellschaft zu bewirken. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung.

Leistungen für die Gesellschaft
Die Deutschen trauen besonders kleinen und von Familien geführten Unternehmen zu, gutes für die Gesellschaft zu leisten. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann-Stiftung. Ganz unten in der Gunst der Befragten stehen dabei börsennotierte Firmen. (c) proplanta
Für die Befragten ist dabei entscheidend, wie die Unternehmen ihre Mitarbeiter behandeln (62 Prozent), Ethik-Regeln einhalten (49) und sich für Umwelt- und Naturschutz einsetzen (46 Prozent).

Zwei Drittel würden Produkte oder Dienstleistungen eher von Unternehmen kaufen, die sich nachweislich für die Lösung von gesellschaftlichen Problemen einsetzen. Ganz unten in der Gunst der Bundesbürger stehen dabei laut Studie börsennotierte Firmen. Nur knapp ein Drittel traut ihnen zu, Gutes für die Gesellschaft zu tun. Bei Familienunternehmen sind es mehr als zwei Drittel.

Verantwortungsvoll für die Gesellschaft handeln Unternehmen nach Meinung der Befragten dann, wenn sie Arbeitsplätze schaffen (57 Prozent), auf die Wünsche der Mitarbeiter eingehen (50) und Verantwortung gegenüber der Umwelt (47) sowie Kunden und Lieferanten (44) übernehmen. Wichtig ist laut Studie auch, ob die Geschäfte transparent und offen geführt werden. Sieben von zehn Befragten sehen diese Kriterien bei von Familien geführten und eher kleinen und mittelgroßen Unternehmen erfüllt.

Im Vergleich zu politischen Institutionen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Medien rangiert das Vertrauen der Bevölkerung in Unternehmen im Mittelfeld. Großes Vertrauen sprechen ihnen 42 Prozent der Befragten aus. Bei kommunalen Verwaltungen sind es 48 Prozent, bei Medien oder der Bundesregierung nur 41 Prozent.

Die Bertelsmann-Stiftung vergibt am 16. Juni den mit 200.000 Euro dotierten Reinhard-Mohn-Preis an Klaus Schwab. Der Gründer und Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums in Davos wird für seinen Einsatz für verantwortungsvolles Unternehmertum ausgezeichnet.
dpa
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