Großes Projekt zur Verbesserung der Reisernte-Erträge gestartetManila - Agrarforscher haben in Asien ein umfangreiches Projekt zur Verbesserung der Ernteerträge bei Reis, Mais und Weizen aus der Taufe gehoben. |
Sechs Millionen Bauern in Indien, Pakistan, Bangladesch und Nepal sollten davon in den kommenden zehn Jahren profitieren, teilte das Internationale Reisforschungsinstitut (IRRI) an seinem Sitz in der Nähe der philippinischen Hauptstadt Manila mit. Die Forscher wollen den Bauern helfen, jährlich mindestens fünf Millionen Tonnen Getreide mehr zu produzieren und ihre Einkommen um mindestens 350 Dollar im Jahr zu verbessern.
In der Region leben fast 500 Millionen Menschen von weniger als einem Dollar am Tag. Wegen vorübergehender Engpässe im vergangenen Jahr waren die Reispreise explodiert und hatten Millionen Familien in Armut gestürzt. Reis ist in vielen asiatischen Ländern Hauptbestandteil sämtlicher Mahlzeiten.
Ziel sei, beispielsweise durch schnellere Entwicklung und den Einsatz neuer Getreidearten Hunger und Unterernährung zu verringern und die Ernährungs- und Einkommenssicherheit zu verbessern, teilte das IRRI mit. In Zusammenarbeit mit verschiedenen öffentlichen und privaten Organisationen solle die nachhaltige Produktion von Getreide ermöglicht werden. Zu den wichtigen Zielen gehören bessere Techniken und Methoden nach der Ernte sowie eine neue Generation von Agrarwissenschaftlern.
Das Projekt wird mit knapp 20 Millionen Dollar (knapp 15 Millionen Euro) von der Gates-Stiftung unterstützt. Rund 10 Millionen Dollar kommen aus dem Topf der staatlichen US-Entwicklungshilfe USAID. Die Initiative leiste einen großen Beitrag zur Ausrottung von Hunger, Mangelernährung und Armut in der Region, sagte der stellvertretende Direktor des Reisforschungsinstituts, Achim Dobermann. (dpa)
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