Mit rund 109.000 Tonnen liege die Erntemenge um etwa 700 Tonnen über dem Vorjahresergebnis, teilte die Erzeugergemeinschaft «Pfälzer Grumbeere» am Montag mit. Der Umsatz wird auf mehr als 28 Millionen Euro geschätzt. Er fiele damit fast doppelt so groß aus wie im Vorjahr (14,66 Millionen Euro) und läge über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre.
Als Grund wurden vor allem wesentlich bessere Preise und ein Erntevorsprung von 10 bis 14 Tagen gegenüber anderen Anbauregionen genannt. Zudem konnten die Pfälzer
Frühkartoffeln beregnet werden. Diese «Kühlung» schützte vor den hohen Temperaturen und machte Lieferungen auch während der Hitzphasen möglich. Andererseits trieb sie die Kosten in die Höhe.
Die Pfalz ist nach Angaben der 300 Mitglieder zählenden Erzeugergemeinschaft das größte geschlossene Frühkartoffel-Anbaugebiet Deutschlands. Dort und im südlichen Rheinhessen wurden in dieser Saison auf rund 4000 Hektar Frühkartoffeln angebaut. Etwa 1.200 Hektar davon sind mit Folie oder Vlies bedeckt. (dpa/lrs)