24.08.2015 | 11:30 | Finanzinvestoren
Familienunternehmen scheuen sich oft vor InvestorenDresden - Viele klassische Familienunternehmen scheuen sich nach Einschätzung des Verbandes Die Familienunternehmer davor, Investoren ins Boot zu holen. |
(c) proplanta «Es ist schwer, jemanden zu finden, der wie wir Familienunternehmer über Generationen hinweg denkt», sagte Verbandspräsident Lutz Goebel der Deutschen Presse-Agentur. «Und natürlich gibt es Finanzinvestoren, die auf sehr schnelle Renditen spekulieren und dazu sogar Zerschlagungen forcieren. Das passt natürlich nicht zu unserer Mentalität.» Gerade im Osten seien viele Unternehmer noch vorsichtiger mit Fremdbestimmung von außen. In einigen Situation könne es jedoch durchaus zielführend sein, Investoren an Bord zu holen - etwa bei Gründungen und Expansionen.
Ein Beispiel ist der Dresdner Stollenbäcker Dr. Quendt, das wegen des raschen Wachstums an seine Grenzen gestoßen ist. «Wachstum kostet Eigenkapital. Durch das jahrelange Wachstum war unser Unternehmen mit Eigenkapital unterversorgt», sagte Matthias Quendt, Sohn des Namensgebers und heute Gesellschafter der Dr. Quendt GmbH & Co. KG.
2014 übernahm Lambertz die Mehrheit bei Dr. Quendt, bei dem aktuell 200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Bereits im Geschäftsjahr 2015 sollen wieder schwarze Zahlen realisiert werden. «Auch beim Umsatz wird die Marke von 20 Millionen Euro übertroffen.» (dpa/sn)
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