Damit ehrt die DLG, wie Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Grandke in seiner Laudatio hervorhob, dessen besondere Verdienste um die Entwicklung und den Ausbau der Internationalisierung der DLG. Dr. Grandke überreichte die Medaille kürzlich im Rahmen einer Feierstunde zur Verabschiedung von Karl-Martin Lüth in den Ruhestand. Aus Oldenburg in Holstein von einem landwirtschaftlichen Betrieb stammend, hat Lüth tropische Landwirtschaft in Witzenhausen studiert und in England an der Universität Reading sein Masterexamen in
Pflanzenschutz absolviert.
Zwölf Jahre war er von 1973 an für die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Projekten im Sudan und in Indonesien im Einsatz. Seit Juli 1985 war Lüth in der
DLG tätig, zunächst als Referent für Auslandsprojekte, dann als Geschäftsführer des Fachbereichs Fortbildungswerk und seit der Umorganisation in 1992 als Leiter des Fachgebiets Internationale Zusammenarbeit im Fachbereich Ausstellungen. Im DLG-Hauptamt war er als „Außenminister“ für die Auslandskontakte zuständig. In den fast 25 Jahren hat er die Internationalisierung der DLG maßgeblich mit gestaltet und neue Wege entwickelt.
Sein Netzwerk, gepaart mit einem feinen Gespür für die Erfordernisse anderer Kulturen, sowie sein Weitblick kamen ihm dabei zu Gute. Zahlreiche Projekte hat er vorbereitet, begleitet und zum Erfolg beigetragen. So insbesondere beim ersten großen Auslandsprojekt der DLG, der Einrichtung eines Arbeitskreises für fortschrittliche Landwirte in der Türkei vor 24 Jahren, oder jüngst bei der Landwirtschaftsausstellung agriChina in Peking. Mit großem Erfolg hat er darüber hinaus zusammen mit dem Ausschuss Internationale Zusammenarbeit Veranstaltungen für die Zukunftsmärkte Osteuropa und Asien organisiert. Karl-Martin Lüth (63) ist Ende April in den Ruhestand getreten. (agrar-PR)