Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
29.11.2013 | 10:43 | Teuerungsrate 2013 

Inflation im November leicht gestiegen

Wiesbaden - Deutschlands Verbraucher mussten auch im November nur geringfügige Preiserhöhungen verkraften.

Inflation November 2013
(c) proplanta
Die Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden auf der Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte.

Im Oktober hatte es mit 1,2 Prozent ein Jahrestief der Inflation in Europas wichtigster Volkswirtschaft gegeben. Die Europäische Zentralbank strebt eine Teuerung von knapp unter 2 Prozent an, bei der sie die Preisstabilität gewahrt sieht.

Ein wesentlicher Grund für die Entwicklung sind die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe, die 0,3 Prozent billiger waren als vor einem Jahr. Zudem hat sich der zuletzt kräftige Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln im November abgeschwächt. Dort registrierten die Statistiker zwar noch einen überdurchschnittlichen Anstieg von 3,2 Prozent. Noch im August war aber sogar ein Plus von 4,9 Prozent festgestellt worden.

Die Preise für Nahrungsmittel tragen überdurchschnittlich viel zur «gefühlten Inflation» der Konsumenten bei, obwohl sie nur rund 10 Prozent des statistischen Warenkorbs ausmachen. Weit entscheidender für die Preisentwicklung sind die Bereiche Wohnen (32 Prozent) und Verkehr (13 Prozent). Dienstleistungen verteuerten sich um 1,5 Prozent. Hier sind laut Bundesamt stark verteuerte Pauschalreisen enthalten. Die Mieten lagen 1,5 Prozent höher als vor einem Jahr.

In der Monatsfrist seit Oktober sind die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent geklettert. Die Commerzbank hatte weniger erwartet und geht davon aus, dass der Preisauftrieb allmählich zunimmt. Ohne die schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise liege die Inflation bei rund 1,6 Prozent, schreiben die Volkswirte der Großbank. Man erwarte nunmehr für den Euroraum im November eine höhere Inflationsrate von 0,9 Prozent zum Vorjahr.

Die endgültigen Ergebnisse für Deutschland will das Bundesamt am 11. Dezember veröffentlichen. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Inflation in Eurozone zieht stärker an als erwartet - Doch keine Zinssenkungen?

 Inflation steigt wieder

 Lidl und Kaufland steigern Umsatz auf fast 160 Milliarden Euro

 Milka-Hersteller hat Schokolade illegal verteuert

 EU-Strommarktreform beschlossen

  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?