Die Nachfrage nach Schweinefleisch zog etwas an und auch das Exportgeschäft mit Polen belebte sich.
Ende Oktober wurden niedrigere Preisforderungen der Schlachtunternehmen laut und zunächst Hauspreise von 1,69 €/kg SG genannt. Der VEZG-Preis wurde daraufhin auf 1,70 €/kg SG zurückgenommen. Von den großen Schlachtunternehmen wurde dies mit erneuten Hauspreisankündigungen in der Folgewoche (KW 44) quittiert. Entsprechend muss der VEZG-Preis um weitere 7 Cent zurückgenommen werden.
Ein leichtes Anheben um 3 Cent in KW 45 aufgrund der knappen Angebotslage traf auf heftige Gegenwehr der Schlachtunternehmen, weshalb der VEZG-Preis in KW 46 auf 1,64 €/kg SG gesenkt werden musste. Aktuell hat sich die Lage etwas beruhigt und die Marktsituation zeigt sich ausgeglichener. Die Hauspreise sind zunächst Geschichte. Der Preis konnte in der letzten Woche, ohne Klagen der Schlachtunternehmen, wieder auf 1,66 €/kg SG angehoben werden.
Der deutsche Exportmarkt zeigte sich in den letzten Monaten relativ stabil. Besonders nach Polen wurden die Lebendimporte deutlich erhöht. Um fast 50 % konn-ten die Schweinefleischausfuhren nach China gesteigert werden. Zurückgegangen sind die Ausfuhren nach Hongkong (-29 %), Russland (-23 %) und Südkorea (-24 %), hauptsächlich aufgrund veterinärrechtlicher Handelsbeschränkungen sowie politischer Entscheidungen.
Laut Prognose der
EU-Kommission werden 2013 in der EU rund 3 Mio. Schweine (-1 % gg. 2012) weniger produziert als im Vorjahr. Um mehr als 5 % haben die Bestände in Polen, Spanien und Deutschland abgenommen. Ausgeweitet werden konnte die Produktion in Tschechien, Irland und den Niederlanden. Für 2014 wird eine stabile Entwicklung vorausgesagt. Weltweit soll die Schweinefleischproduktion weiter ausgedehnt werden. Besonders China, Russland und die USA wollen ihre Schweinbestände aufstocken.
Schlachtschweine (HKl. E) kosteten im Oktober 3,30 €/kg SG frei Schlachtstätte.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd