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03.12.2009 | 03:43 | Betriebsprämien  

Insgesamt 325 Millionen Euro vorfristig bei sächsischen Landwirten

Dresden - Sächsische Landwirte bekommen 2009 deutlich früher als in den Vorjahren ihre flächenbezogenen Beihilfen.

Geldbündel
(c) Franz Pfluegl - fotolia.com
Die Zahlung der landwirtschaftlichen Betriebsprämien in Höhe von rund 300 Millionen Euro ist heute angewiesen worden. Das Geld wird damit den etwa 8 000 Landwirten in Sachsen in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen. Bereits im Sommer war beschlossen worden, die EU-Betriebsprämien in ganz Deutschland zum 1. Dezember und damit zum frühestens möglichen Zeitpunkt an die landwirtschaftlichen Betriebe auszuzahlen. „In einer wirtschaftlich schwierigen Zeit erhalten unsere Landwirte damit auch den größten Teil der ihnen zustehenden Finanzhilfen einen Monat vorfristig. Das sichert die Liquidität der Betriebe und ist damit eine wichtige Hilfe, für die wir uns eingesetzt haben“, so Landwirtschaftsminister Frank Kupfer.

Voraussetzung für die vorzeitige Auszahlung der Betriebsprämien war eine Zwischenfinanzierung durch den Bund. Darüber hinaus mussten weitere Zahlungen durch die Landesbehörden vorfristig abgewickelt werden, auch sie sind bereits bei den Betrieben eingetroffen.

So konnte nach Beginn des neuen EU-Haushaltsjahres sehr schnell und bereits im Oktober die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete an die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe gezahlt werden. Insgesamt 16,3 Millionen Euro sind bei den Betrieben angekommen, rund 2,5 Millionen mehr als 2008. Diese Gelder kommen auch den von der Wirtschaftskrise besonders betroffenen Milchvieh haltenden Betrieben zugute. Die Zahlungen werden zu 80 % von Europa und zu 20 % aus Landesmitteln finanziert. Sie sollen vor allem eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung in den naturbedingt benachteiligten Gebieten sicherstellen und damit die Erhaltung des ländlichen Lebensraumes unterstützen.

Ebenso im Oktober sind Auszahlungen an diejenigen Landwirte erfolgt, die sich dazu verpflichtet haben, ihre Betriebe nach ökologischen Grundsätzen und Vorgaben zu bewirtschaften. An die Ökobetriebe sind insgesamt rund 6,9 Millionen Euro geflossen. Die Beihilfen dienen der Deckung zusätzlicher Kosten bei ökologischer Bewirtschaftungsweise und der Kompensation damit verbundener Einkommensverluste. Die Mittel für Maßnahmen des ökologischen Landbaus stammen zu 60 % aus Mitteln des Bundes und zu 40 % aus Landesmitteln.

Eine weitere Zahlung ist im Bereich der Teichförderung ebenfalls im Oktober veranlasst worden. Für Maßnahmen der Teichpflege und der naturschutzgerechten Teichbewirtschaftung wurden rund 2,1 Millionen Euro gezahlt. Die Mittel werden zu 100 % aus dem sächsischen Haushalt finanziert. Das Land honoriert damit insbesondere zusätzliche Leistungen für den Naturschutz. (PD)
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