Sie könne sich «regional organisierte Jobbörsen vorstellen, die Arbeitnehmer aus Branchen, die wegen der Corona-Krise zum Stillstand gekommen sind, an die Landwirtschaft vermitteln», sagte sie im Interview mit den VRM-Zeitungen in Mainz.
Klöckner sagte: «Auf der einen Seite drohen viele Kräfte zum Beispiel aus der Hotel- und Gastronomiebranche bald ohne Einkommen dazustehen. Auf der anderen Seite haben die Landwirte schon in normalen Zeiten Schwierigkeiten, helfende Hände zu finden. Sollten immer weniger Saisonkräfte aus Nachbarländern kommen können, wird das nicht nur die Spargel- oder Erdbeerbauern treffen.»
Wenn jemand jetzt in der Landwirtschaft arbeiten wolle und könne, müsse die Politik eventuell zu starre Regelungen lockern, befand Klöckner. Die Landwirtschaft und
Nahrungsmittelproduktion seien «für unser Land systemrelevant». Ungewöhnliche Zeiten erforderten «pragmatische, auch unkonventionelle Lösungen».