„Für umfangreiche freiwillige Umweltschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft erhalten 1.700 Thüringer
Agrarbetriebe über 42 Millionen Euro“, so Minister Benjamin-Immanuel Hoff. „Mit den KULAP-Mitteln unterstützen wir die Landwirte bei Verfahren zum Schutz der natürlichen Umwelt, des Klimas, der Böden und des Wassers.
Das ist ein wichtiger Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt der
Artenvielfalt und bedrohter
Nutztierrassen, um natürliche Ressourcen zu schonen sowie
Bodenerosion und
Treibhausgasemissionen zu verhindern. Es ist uns gelungen, in Thüringen die KULAP-Mittel auch für die GAP-Übergangszeit abzusichern, so dass auch für 2022 Anträge gestellt werden können.“
Seit 2016 erhalten landwirtschaftliche Unternehmen immer Ende Februar die Beihilfen für das zurückliegende Verpflichtungsjahr. Damit wird die freiwillige Teilnahme von Landwirten am Thüringer Programm zur Förderung von umwelt- und klimagerechter Landwirtschaft, Erhaltung der
Kulturlandschaft,
Naturschutz und
Landschaftspflege (KULAP) honoriert. Im Fokus von
KULAP stehen die Fruchtartenvielfalt,
Erosionsschutz, die Anlage von
Blühstreifen und ökologisch wichtigen Zwischenstrukturen in der Agrarlandschaft, stillgelegte Ackerflächen sowie eine ausgedehnte Grünlandwirtschaft ohne Düngung.
Eine steigende Bedeutung erhält die KULAP-Maßnahme zur Einführung oder Beibehaltung des ökologischen Landbaus: „Die ökologischen Agrarbetriebe unterstützen wir 9,2 Millionen Euro, so dass nun mit den KULAP-Mitteln 38.000 Hektar und somit 5 Prozent mehr ökologische
Agrarflächen bewirtschaften können. Der Zuwachs ist erfreulich und dennoch würde ich mir wünschen, dass noch mehr Agrarbetriebe die Fördermöglichkeit zum Umstieg auf Öko-Landwirtschaft nutzen würden“, so Minister Hoff.
Das KULAP-Programm wird von den Landwirtinnen und Landwirten gut angenommen und das zeugt von der hohen Bereitschaft in der Landwirtschaft, Umwelt und Klima zu schützen. Das müsse angesichts der angespannten
Marktsituation durch niedrige Preise, aktuell auftretender Tierseuchen, die Trockenperioden in den vergangenen Jahren und die Folgen der Corona-Pandemie besonders hervorgehoben werden, betont der Minister. „Die Landwirtinnen und Landwirte können sich darauf verlassen, dass die Landesregierung sie bei Maßnahmen zum Umwelt- und
Klimaschutz unterstützt.“