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02.11.2011 | 09:14 | Flurneuordnung 

Landtausch: Freiwillig zu besseren Strukturen

Oldenburg - Dank Neuordnung Zeit und Geld sparen und Konflikte entschärfen.

Kleine Ackerschläge
Zergliederte und klein strukturierte Nutzflächen erschweren die Arbeit vieler landwirtschaftlicher Unternehmen. Mit Hilfe eines freiwilligen Landtausches können Landwirte ihre Betriebsstrukturen verbessern. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist bei diesem schnellen und kostengünstigen Verfahren behilflich. Eine Flurneuordnung kann Maschinenkosten senken und Arbeitszeit einsparen. Beides verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.

Der freiwillige Landtausch kostet wenig, denn er wird aus den Zuwendungen zur Integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) des Landes Niedersachsen gefördert. Ein großer Teil der Kosten wird vollständig oder anteilig erstattet. Die zuständige Fachbehörde in Niedersachsen ist das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGLN). Hier wird die Förderfähigkeit eines Landtausches geprüft und die finanzielle Abwicklung geregelt.

Neben Landwirten und privaten Grundstückseigentümern nutzen auch Kommunal- und Fachverwaltungen die Vorteile des einfachen Tauschverfahrens. Dabei kann es sich um Maßnahmen des Umweltschutzes, der Gewässerrenaturierung oder der Infrastrukturentwicklung handeln. Hier kann der freiwillige Landtausch dazu beitragen, Konflikte zu entschärfen.

Anerkannte Helfer wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen informieren, beraten und übernehmen Behördengänge für die Tauschwilligen. Rechtlich geregelt ist der freiwillige Landtausch im Flurbereinigungsgesetz. Die praktische Durchführung in den Ländern regeln Rechts- und Verwaltungsvorschriften. Weitere Informationen gibt es unter www.lgln.de. (lwk-ns)
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