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14.08.2022 | 09:53 | Landwirtschaftlicher Bodenmarkt 

Landvolk Niedersachsen fordert Schutz gegen außerlandwirtschaftliche Investoren

Hannover - Das Landvolk Niedersachsen hat an alle Banken, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken appelliert, sich auf das geld- und kreditwirtschaftliche Kerngeschäft mit allen seinen Facetten zu konzentrieren und nicht auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt in Konkurrenz zu Landwirten zu treten. 

Spekulation
(c) proplanta
„Grundsätzlich ist aus unserer Sicht der Gesetzgeber in Niedersachsen gefordert, belastbare Schutzregelungen und Weisungen gegen außerlandwirtschaftliche Investoren im Allgemeinen und im Besonderen gegenüber Sparkassen als Anstalten des öffentlichen Rechts zu erlassen“, erklärte der Landesbauernverband Donnerstag (11.8.) in einer Stellungnahme.

Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr verwies auf die angespannte Situation in weiten Teilen des niedersächsischen Bodenmarktes, die sich in stark gestiegenen Flächenpreisen niederschlage. „Immer mehr außerlandwirtschaftliche Investoren entdecken in Zeiten negativer Realrenditen den Kauf landwirtschaftlicher Flächen zum Leidwesen der niedersächsischen Landwirte als sichere und wertbeständige Investitionen“, stellte Löhr fest.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wechselten in Niedersachsen im Jahr 2020 insgesamt 12.154 ha an Flächen der landwirtschaftlichen Nutzung (FdlN) den Besitzer, und zwar im Schnitt 40.916 Euro/ha. Im Jahr 2015 hatte der mittlere Preis erst bei 30.713 Euro/ha gelegen, wobei damals mit 12.747 ha nur etwas mehr FdlN veräußert worden war.
AgE
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