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29.06.2013 | 10:26 | Landjugend 

Matthias Daun ist neuer Vize der europäischen Junglandwirte

Berlin - Bei der Generalversammlung des Europäischen Rates der Junglandwirte (CEJA) am Donnerstag in Brüssel wurde Matthias Daun zum Vizepräsidenten gewählt.

Matthias Daun
Matthias Daun (c) BDL
Der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) versprach sich dafür stark zu machen, dass die Junglandwirteförderung in der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU kein Papiertiger wird, sondern alle jungen LandwirtInnen erreicht.

Die CEJA-Delegierten sprachen auch Matteo Bartolini das Vertrauen aus. Der Italiener wird CEJA als Präsident vertreten und den europäischen Dachverband gemeinsam mit Matthias Daun, Laurent Poirier aus Frankreich, Paola Del Castillo aus Spanien und Alan Jagoe aus Irland durch die nächsten Jahre führen.

Das Votum der Generalversammlung, zu der auch eine BDL-Delegation zählte, macht deutlich, dass sie dem neuen CEJA-Vorstand zutraut, auch in Umbruchzeiten die Interessen der jungen LandwirtInnen Europas zu bündeln und ihnen eine Stimme zu geben.

Derzeit vertritt der 1958 in Rom gegründete Europäische Junglandwirterat 28 Organisationen aus allen Mitgliedsländern der Europäischen Union und setzt alles daran, gute Arbeits- und Lebensbedingungen für all diejenigen zu schaffen, die bereits junge Landwirte sind oder werden wollen. „Für mich ist CEJA die wichtigste Organisation zur Vertretung junger Landwirte auf europäischer Ebene“, stellt Matthias Daun fest. Um den Anforderungen an die Landwirtschaft insgesamt gerecht werden zu können, sei es dringend notwendig, den Betrieben mehr Flexibilität im unternehmerischen Handeln zu geben.

Der BDL-Bundesvorsitzende freut sich auf die Herausforderungen, die mit der Wahl einhergehen. Die sind ihm bereits recht vertraut, ist er doch auf dem CEJA-Parkett kein Neuling, sondern hat den BDL auf europäischer Ebene bereits mehrfach vertreten. Der 26-Jährige hat sich auch vorgenommen, die Zukunft noch mehr in den Vordergrund der CEJA-Arbeit zu rücken.

„Wir müssen uns darüber klar werden, wie die EU-Landwirtschaft in 20 Jahren aussehen soll und die Weichen entsprechend stellen. Deswegen gilt es, die Interessen der Jungen als Basis der zukünftigen Landwirtschaft in Brüssel zu vertreten, um ihre Forderungen in die Entscheidungen einfließen zu lassen“, begründet Matthias Daun sein CEJA-Engagement.

Dazu gehöre für ihn auch eine Reflexion nach innen. „Wir müssen für uns die Frage beantworten, wie CEJA in einem weiter wachsenden Europa stark und zielgerichtet agieren kann“, so der junge Landwirt.

Matthias Daun ist seit April 2010 im Vorstand des Bundes der Deutschen Landjugend, seit 2011 als Bundesvorsitzender. Er hat in Bonn Agrarwissenschaften studiert und betreibt mit seinem Vater einen Milchviehbetrieb. Gemeinsam bewirtschaften sie in der Eifel 180 Hektar. (bdl)
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