Nach Angaben der Veranstalter besuchten 41.000 Menschen die Betriebe. Die Veranstaltung trage zum Verständnis auf allen Seiten bei, sagte Agrarminister Till
Backhaus (SPD). Den «Tag des offenen Hofes» veranstalten das
Agrarministerium und der
Bauernverband alle zwei Jahre.
«Ob Familienbetrieb oder Genossenschaft, konventionelle oder ökologische Landwirtschaft, Ackerbau oder Viehzucht» - über alle Facetten hätten sich Besucher informieren können, sagte Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) am Sonntag bei seinem Besuch im Milchviehbetrieb von Arndt Burmeister in Kleinfeld (Landkreis Nordwestmecklenburg). «Der Tag des offenen Hofes ist eine gute Möglichkeit, die Arbeit der Unternehmen und Genossenschaften kennenzulernen.»
Laut Bauernverband wollten die Landwirte den Tag auch nutzen, um über die aktuell schwierige Situation zu informieren. Seit Monaten sorgen Preisverfall bei Milch und Schweinefleisch sowie bei Getreide für finanzielle Not in vielen Agrarbetrieben.
Agrarwirtschaft und Ernährungsgüterwirtschaft sind in Mecklenburg-Vorpommern tragende ökonomische Säulen. Nach Angaben von Agrarminister Backhaus gibt es 4.700 landwirtschaftliche Unternehmen im Nordosten, darunter 3.000 familiengeführte Betriebe und knapp 160 Agrargenossenschaften. Fast 19.000 Menschen finden in der Landwirtschaft Arbeit.