In den USA wurden im ersten Quartal von 2008 2,4 Prozent mehr Milch erzeugt als im Vorjahreszeitraum. Nach ersten Informationen scheint im April ein ähnlicher Vorsprung gegenüber dem Vorjahresniveau aufrechterhalten worden zu sein. Für das Kalenderjahr 2008 schätzt das amerikanische Landwirtschaftsministerium, dass ein Prozent mehr Milch erzeugt wird als im Vorjahr. Man geht davon aus, dass sich die expansiven Tendenzen im weiteren Jahresverlauf nachhaltig abschwächen, da die
Milchpreise eher nachgeben werden, während die Produktionskosten weiter steigen. In Kanada ist ebenfalls eine Ausweitung des Milchaufkommens festzustellen. Im ersten Quartal 2008 wurden 2,8 Prozent mehr Milch angeliefert als im Vorjahreszeitraum.
In Australien ist die Milcherzeugung weiterhin rückläufig, allerdings werden die Abnahmeraten im Vergleich zum Vorjahr kleiner. Im ersten Quartal von 2008 war ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent festzustellen, nachdem 2007 8,5 Prozent weniger Milch erzeugt worden waren als im Vorjahr. In Neuseeland erwartet man für das im Mai zu Ende gehende Milchwirtschaftsjahr 2007/08 einen Rückgang des Milchaufkommens um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine starke Dürre in den Wintermonaten hat die Erzeugung deutlich beeinträchtigt. In den letzten Monaten sind wieder mehr Niederschläge gefallen, allerdings zu spät, um die
Milchproduktion noch einmal stimulieren zu können. Im neuen Milchwirtschaftsjahr ist, sofern die Witterung mitspielt, mit expansiven Tendenzen zu rechnen. (ZMP)