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10.02.2016 | 12:34 | Milchkrise 

Milchbauern in Mecklenburg-Vorpommern kämpfen um's Überleben

Güstrow - Die Milchbauern kämpfen nach Ansicht des Rinderzuchtverbands Mecklenburg-Vorpommern ums pure Überleben.

Milchpreisverfall 2015
(c) proplanta
Die Not sei viel größer als im Milchkrisenjahr 2009, als die Landwirte auf die Straße gingen, sagte der Vorstandsvorsitzende Andreas Schulz am Mittwoch auf der Generalversammlung des Verbandes in Güstrow. «Heute vollzieht sich das Sterben auf den Betrieben wesentlich leiser.»

Der Preis für einen Liter Milch sei in eineinhalb Jahren von 35 auf 26 Cent gefallen, sagte Geschäftsführerin Sabine Krüger in Woldegk vor der Generalversammlung des Verbandes am Mittwoch (10.00 Uhr) in Güstrow. Im gleichen Zeitraum sei die Zahl der Milchkühe um 5.000 gesunken, sagte sie unter Berufung auf den Landeskontrollverband Milch.

Es sei zu viel Milch auf dem europäischen Markt. Der Verband plant Hilfen für die Bauern. Darüber soll in Güstrow beraten werden. Das vorige Jahr sei bis Ende August noch gut gelaufen, sagte Krüger. Die Rinderallianz als gemeinsames Unternehmen der Rinderzuchtverbände Mecklenburg- Vorpommerns und Sachsen-Anhalts habe einen Überschuss erwirtschaftet.

Der Verband versuche, den Landwirten wenigstens ein wenig zu helfen. So gewähre die Rinderallianz als Tochterunternehmen der Rinderzuchtverbände Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt jetzt eine längere Zahlungsfrist für Besamungen und bereite für März eine 50-Prozent-Rabattaktion für Sperma vor. Aus dem noch guten Ergebnis des Vorjahres würden den Landwirten 1,2 Millionen Euro zurückgezahlt.
dpa/mv
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