Im Rahmen dieses Programms werden überwiegend Kinder zwischen sechs und zehn Jahren in Grundschulen, Kindergärten oder Kindertagesstätten regelmäßig mit einer Portion Milch und Milchprodukten versorgt.
Durchschnittlich nehmen deutsche Schülerinnen und Schüler jährlich zehn Portionen
Schulmilch zu sich, dabei wurden im Jahr 2013 rund 29.385 Tonnen Milch und Milcherzeugnisse verzehrt.
Kinder, die bereits zu Hause ein Frühstück und später eine Pausenmahlzeit zu sich nehmen, sind in den Morgenstunden leistungsfähiger, reaktionsschneller und können sich besser konzentrieren. Ein Milchfrühstück ist dabei eine Möglichkeit, um morgendliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.
In den Mitgliedsstaaten der EU wird daher seit 1977 das EU-Schulmilchprogramm genutzt, um vielen Kindern in Kindergärten und Schulen ein wertvolles Pausenfrühstück zu ermöglichen. Rund 5,3 Millionen Euro stellt die EU Deutschland dafür an Beihilfen zu Verfügung.
Die
EU-Kommission will nun das Schulmilchprogramm mit dem Schulobst- und gemüseprogramm zusammengelegen und die vollständige Finanzierung noch festzulegender Portionen übernehmen. Ziel dabei ist, möglichst vielen Kindern besonders in jungen Jahren eine gesunde Ernährung schmackhaft zu machen. Übergewicht und Mangelernährung sollen verringert und die Essgewohnheiten der Kinder nachhaltig verbessert werden. (bmel)