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08.07.2009 | 15:22 | Agrarmärkte  

Neue Impulse für EU-Agrar- und Lebensmittelindustrie

Wien - Die Europäische Kommission hat am Montag (06.07.) einen Fahrplan vorgelegt, um der europäischen Agrar- und Lebensmittelwirtschaft neue Impulse zu geben.

EU-Fahne
(c) proplanta
Schlüsselinitiativen umfassen eine transparente Preisgestaltung in der Nahrungsmittelkette, den Ausbau der Marktaufsicht für Produktfälschungen und eine Vereinfachung der Verwaltungsverfahren insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die an Finanzierungsprogrammen für die Forschung teilnehmen wollen.


Position auf globalen Märkten untersuchen

Weiters sollen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) der europäischen Agrar- und Lebensmittelwirtschaft zur Beurteilung ihrer Position auf den globalen Märkten untersucht werden. Es ist vorgesehen, einen sozialen Dialog in dieser Branche einzurichten. Bildungsprogramme sollen entwickelt werden, mit denen die Bedeutung der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft verstärkt bewusst gemacht wird. Ferner ist die Gründung eines europäischen Diskussionsforums zur Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Akteuren der Wertschöpfungskette zwecks Annahme eines EU-weit gültigen Verhaltenskodexes geplant. Weiters soll eine Studie über die Auswirkung von Eigenmarken des Einzelhandels auf die Wettbewerbsfähigkeit der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, insbesondere der KMU, durchgeführt werden. 


Wettbewerbsfähigkeit und Qualität im Fokus 

"Wir rufen die Wirtschaft und die nationalen Behörden dazu auf, ihren Beitrag zur Umsetzung dieser Empfehlungen zu leisten, die die Agrar- und Lebensmittelwirtschaft im Interesse von Verbrauchern, Landwirten und Industrie wettbewerbsfähiger machen und für die europäischen Bürger eine hohe Qualität der Ernährungsgüter sicherstellen sollen", erklärten EU-Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen sowie die Kommissarinnen für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Mariann Fischer Boel und Meglena Kuneva, in einer Aussendung. 


Stabile Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre 

Hintergrund ist, dass im Rahmen der Hochrangigen Gruppe für die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelwirtschaft zum einen die Mitgliedstaaten und zum anderen hochrangige Entscheidungsträger der Branche zusammengekommen sind. Ergebnis war ein Katalog von Empfehlungen, mit dem stabile und planbare Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre geschaffen werden sollen. 


Rund 280.000 Unternehmen mit 4 Mio. Arbeitsplätzen

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist mit rund 280.000 Unternehmen - 90 % davon KMU - und etwa 4 Mio. Arbeitsplätzen einer der größten und dynamischsten Wirtschaftszweige Europas. Gemessen am Umsatz, der zirka EUR 800 Mrd. beträgt, ist dieser Sektor der größte Wirtschaftszweig in Europa.


Quelle: Lebensministerium Österreich
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