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16.10.2013 | 14:51 | Handelsgespräche mit den USA 

Nordamerika muss Umwelt- und Tierschutzstandards berücksichtigen

Berlin - Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilt, standen beim Kongress der europäischen und nordamerikanischen Bauernverbände am 10. und 11. Oktober 2013 in Mexiko City die aktuellen Handelsgespräche im Mittelpunkt.

Umwelt- und Tierschutzstandards USA
(c) proplanta
Während ein Abkommen der EU mit Kanada kurz vor dem Abschluss stünde, hätten die bilateralen Verhandlungen mit den USA im Sommer 2013 erst begonnen. Zudem werde Anfang Dezember eine WTO-Ministerkonferenz stattfinden, bei der unter anderem ein Abbau der Exporthilfen im Agrarbereich zur Debatte stehe.

DBV-Vizepräsident Werner Hilse erklärte beim Kongress, dass die erreichten Standards in der EU vor dem Hintergrund von strikten gesetzlichen Auflagen in Umwelt- und Tierschutzgesetzen sowie höheren Ansprüchen der Verbraucher nicht infrage gestellt werden dürften und Importe unter denselben Standards erzeugt werden müssten.

Bei dem Kongress sei auch deutlich geworden, dass zu den nicht-tarifären Handelshemmnissen, also die in den jeweiligen Ländern bestehenden Standards im Umwelt- oder Tierschutz oder beim Lebensmittelrecht, insgesamt ein großer Informations- und Diskussionsbedarf bestehe. Deshalb hätten die europäischen und nordamerikanischen Bauernverbände einen vertiefenden Dialog vereinbart.

Weitgehend einig waren sich die Vertreter der europäischen und der nordamerikanischen Bauernverbände in der Einschätzung des wirtschaftlichen Potenzials solcher Handelsabkommen, berichtet der DBV.

Auf der Konferenz sei betont worden, dass nicht-tarifäre Handelshemmnisse stärker in die Verhandlungen einbezogen werden müssten. Denn es gäbe beiderseits des Atlantiks sehr unterschiedliche Auffassungen zum Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen, zum Einsatz von Hormonen in der Fleischproduktion, zur Desinfektion von Fleisch sowie zum Schutz von geographischen Ursprungsbezeichnungen. (dbv)
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