Wie das Moskauer Consulting- und Forschungszentrum für Agrarökonomie (Sovecon) berichtete, wurde mit rund 4,2 Mio. t die bislang größte Menge an Pflanzenölen erzeugt. Im Vergleich zum bisherigen, 2008/09 verzeichneten Rekord waren das gut 1 Mio. t mehr. Parallel dazu wurden auch die Pflanzenölausfuhren 2011/12 auf ein Höchstniveau gesteigert, und zwar auf etwa 1,8 Mio. t; das bisherige Maximum hatte bei 1,1 Mio. t gelegen.
Die positive Entwicklung sei sowohl auf die sehr umfangreiche Ölsaatenernte 2011 als auch auf den stetigen Ausbau der Verarbeitungskapazitäten zurückzuführen, stellte Sovecon fest. Zwar dürfte sich die Herstellung von pflanzlichen Ölen in der laufenden Saison aufgrund des deutlichen Rückgangs der Ölsaatenernte verringern; mittelfristig sei aber ein Anstieg über die 2011/12 erzielte Rekordmenge sehr wahrscheinlich. Daran dürfte laut Sovecon auch die durch den Beitritt Russlands zur
Welthandelsorganisation (
WTO) bedingte Verschlechterung der Rahmenbedingungen für die Ölsaatenverarbeiter des Landes nichts ändern.
Mit der Produktion werden den Experten zufolge die Pflanzenölexporte ebenfalls weiter steigen, da der Inlandsverbrauch sich bereits auf einem ziemlich hohen Niveau bewegt. Während sich bei Getreide der Exportanteil zuletzt auf etwa 30 % belief, betrug dieser bei Pflanzenöl 42 % verglichen mit nur 6 % zehn Jahre zuvor. (AgE)