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30.04.2020 | 00:05 | Agrarhandel 

Pflanzliche Produktion in Österreich 2018/19 leicht gesunken

Wien - Die pflanzliche Produktion sank im Wirtschaftsjahr 2018/19 laut Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 2%.

Agrarhandel Österreich
(c) proplanta
Zwar war die Obstproduktion überdurchschnittlich hoch, bei Zuckerrüben wurde jedoch die seit 1995 niedrigste Menge produziert. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen hervor, die für den Wirtschaftszeitraum vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019 (Wein: 1. August bis 31. Juli; Zucker: 1. Oktober bis 30. September) das Aufkommen und die Verwendung der wichtigsten pflanzlichen Erzeugnisse darstellen.

Im Wirtschaftsjahr 2018/19 wurden in Österreich 4,8 Mio. t Getreide (-1%), 728.000 t Obst (+116%), 634.500 t Gemüse (-5%), 697.900 t Kartoffeln (+7%), 386.900 t Ölsaaten (+1%) und 2,15 Mio. t Zuckerrüben (-28%) geerntet. Die Weinproduktion belief sich auf 2,75 Mio. hl (+11%).

Zur Deckung des Inlandsbedarfs wurden insgesamt 2,68 Mio. t Getreide (-9%), 1,53 Mio. t Obst und Gemüse (+2%), 293.100 t Kartoffeln (-1%), 709.800 hl Wein (-6%), 659.600 t Ölsaaten (+11%) sowie 343.700 t pflanzliche Öle (+5%) importiert.

Insgesamt standen 2018/19 im Inland 5,55 Mio. t Getreide (-2%), 2,41 Mio. t Obst und Gemüse (+18%), 837.000 t Kartoffeln (+3%), 799.100 t Ölsaaten (+1%), 411.400 t Pflanzenöle (-1%), 2,55 Mio. hl Wein (+4%) und 9,49 Mio. hl Bier (+3%) als Nahrungs- und Futtermittel sowie als Rohstoff für die industrielle Verarbeitung (Food und Non-Food) zur Verfügung.

Aus der heimischen Landwirtschaft konnte der Bedarf an Wein zu 108%, an Getreide zu 87%, an Kartoffeln zu 83%, an Obst zu 59%, an Gemüse zu 54%, an Ölsaaten zu 48% und an pflanzlichen Ölen zu 28% gedeckt werden

Agraraußenhandelsvolumen gestiegen



Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2017/18 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen für pflanzliche und tierische Produkte von 23,5 Mrd. auf 24,2 Mrd. Euro (+3%). Das entspricht einem Anteil von 7,8% am gesamten Außenhandelsvolumen (311,1 Mrd. Euro).

Der Wert der Agrarimporte stieg von 12,1 Mrd. auf 12,4 Mrd. Euro (+2%) und jener der Exporte von 11,4 Mrd. auf 11,8 Mrd. Euro (+4%). Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 83% an den Importen und 75% an den Exporten.
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Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter Nahrungsmittel
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