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13.10.2011 | 13:32 | Apfel-Verarbeitung 

Puttrich: Hessischer Apfelsaft und Apfelwein ist auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit

Wiesbaden - In Hessen werden jährlich etwa 65.000 Tonnen Kelteräpfel zu Apfelwein verarbeitet.

Apfelmost
(c) proplanta
Die wertvollen Rohstoffe für den Apfelwein, gesunde und saftige Kelteräpfel, stammen von den heimischen Streuobstwiesen rund um Frankfurt und den hessischen Mittelgebirgen. Die diesjährige Apfelernte nahm Umweltministerin Lucia Puttrich zum Anlass, sich bei der Kelterei Walther in Bruchköbel über die Bedeutung des regionalen Streuobstanbaus zu informieren. Zugleich stellte die Ministerin eine Verbraucherinformationsbroschüre vor, die alles Wissenswerte rund um die Themen „Apfel", „Apfelweinherstellung" und „Hessische Streuobstwiesen" als Teil der Kulturlandschaft enthält.

Die Broschüre hebt die positiven Eigenschaften des Apfels für die Gesundheit und zeigt die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Apfelsaft- und Apfelweinherstellung auf. Zudem gibt es leckere Rezepte rund um das Thema Apfel, denn „Äpfel kann man variantenreich einsetzen", so die Ministerin. Von der Gesamtauflage der Broschüre in Höhe von 60.000 werden mehr als die Hälfte mit Flaschen-Anhängern versehen. Sie werden ab Mitte Oktober im Lebensmittel-Einzelhandel in den Getränke-Kisten von elf hessischen Keltereien zu finden sein. Die andere Hälfte wird über die Keltereien sowie über die Frankfurter Apfelwein-Wirte verteilt.

Wichtige Rohstofflieferanten für Apfelsaft und Apfelwein sind die Streuobstwiesen. In Hessen stehen rund eine Million Streuobstbäume mit rund 1.000 verschiedenen Apfelsorten. „Die Streuobstwiesen bieten vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Zudem sind sie landschaftsprägend und ein wahres Kulturgut. Deshalb macht sich die Hessische Landesregierung gemeinsam mit den Naturschutzverbänden und den Keltereien für ihren Erhalt stark", so Puttrich. Nur durch die Nutzung des Obstes zur Apfelsaft- oder Apfelweinherstellung steigen die Chancen zum Erhalt dieses Lebensraumes. Als Apfelsaft- und Apfelweintrinker leisten Verbraucherinnen und Verbraucher einen Beitrag zum Naturschutz. Die hessischen Keltereien haben in den letzten Jahren selbst die Pflanzung von über 10.000 Bäumen unterstützt.

„Hessischen Apfelsaft und Apfelwein zu trinken ist auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Man leistet so einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz", unterstrich Puttrich. (PD)
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