04.09.2008 | 14:44 | Außenhandel
Rekord beim deutschen Kartoffelexport Bonn - Aus der hiesigen Erzeugung werden jedes Jahr mehr Kartoffeln exportiert. Mit gut 1,5 Millionen Tonnen erreichten die Ausfuhren im Wirtschaftsjahr Juli 2007 bis Juni 2008 Rekordhöhe. |
Das Exportwachstum ist hauptsächlich auf die Lieferungen von Speise- und Verarbeitungskartoffeln ins Ausland zurückzuführen. Dieser Ausfuhrposten wuchs gegenüber dem Vorjahr um weitere rund 140.000 Tonnen auf mehr als 1,1 Millionen Tonnen. Allein 715.000 Tonnen davon gingen in Richtung Niederlande, so viel wie noch nie. Dabei dürfte es sich vor allem um Frittenkartoffeln aus dem Westen Deutschlands gehandelt haben.
Eine große Einzelposition bilden auch Stärkekartoffeln, die aus dem Weser-Ems-Gebiet in die Niederlande fließen. Nachdem 2006 aufgrund der Dürre wenig Material für diesen Warenverkehr verfügbar war, wurde der Lieferstrom in der Saison 2007/08 mit 332.000 Tonnen wieder deutlich größer, erreichte aber nicht den früheren Umfang von 400.000 Tonnen und mehr.
Ausfuhren von Speisefrühkartoffeln spielen mit etwa 10.000 Tonnen keine ganz so große Rolle, obwohl sie zur Marktentlastung im Juli durchaus stets willkommen sind. An Pflanzkartoffeln wurden 2007 rund 62.000 exportiert, auch das war eine Rekordmenge. Lieferungen in europäischen Staaten machten mit 42.000 Tonnen gut zwei Drittel der Menge aus. (zmp)
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