Für die im April beginnende Kampagne wird darin mit einer Pflückmenge von rund 1,65 Mio. t Orangen gerechnet, nach 1,6 Mio. t im Vorjahr. Als ausschlaggebend für die leichte Steigerung um 3 % werden günstige Witterungsbedingungen genannt. Eine noch höhere Ernte soll durch Dürre in der östlichen Kapregion verhindert worden sein.
Angebaut werden in Südafrika hauptsächlich die beiden Sorten Valencia und Navel. Die Landwirte bevorzugen laut dem Bericht die Sorte Valencia, und zwar wegen der höheren Erträge und der besseren Haltbarkeit, die dieser Sorte nachgesagt werden. Die Orangenexporte Südafrikas steigen laut dem Bericht um 5 % auf 1,15 Mio. t.
Konstante Erzeugung für die Orangensaftbranche
Wichtigste Exportkunden der Südafrikaner sind Holland, die Vereinigten Arabischen Emirate, Russland, Saudi-Arabien, Großbritannien und Italien. Mosambik als größter Abnehmer aus Afrika bezog laut dem Bericht im Jahr 2009 knapp 40.000 t Orangen aus Südafrika.
Neben der Erzeugung von Tafelware ist die Herstellung von Orangensaft ein wichtiger Produktionszweig. Die Erzeugung für die Verarbeitungsindustrie wird aktuell auf konstant rund 340.000 t Orangen geschätzt. Südafrika ist nach Spanien der weltweit zweitgrößte Exporteur von Zitrusfrüchten. In der Rangskala der produzierenden Staaten liegt das Land am Kap laut dem Bericht der Amerikaner an 14. Stelle.
Trotz verschärften Wettbewerbs auf den globalen Märkten wurde die Erzeugung von Zitrusfrüchten in den vergangenen Jahren ausgeweitet. Alternanz bei Grapefruit sorgt für Produktionsplus Spürbar ausgeweitet werden soll aktuell die südafrikanische Grapefruitproduktion. Die Erzeugung der gelben Früchte soll um rund 8 % auf 370.000 t zulegen, nachdem 2010 ein spürbarer Rückgang zu verzeichnen gewesen war.
Als Hauptgrund für die Entwicklung wird die Alternanz bei südafrikanischen Grapefruits benannt. Für die anstehende Ernte - Hauptanbauregionen sind die Provinzen Limpopo und Mpumalanga mit ihren subtropischen Klimaten - soll es ein Jahr guter Erträge sein. Die Früchte werden von Mitte April bis Ende Juni geerntet. Die gängigsten Sorten sind laut dem Bericht Star Ruby und Marsh. Star Ruby ist eine kernlose Varietät, die Marsh-Sorte wird hingegen vor allem für die Saftproduktion verwendet.
Im Wirtschaftsjahr 2011/12 soll die Verwendung südafrikanischer Grapefruits für die Verarbeitungsindustrie gegenüber der zu Ende gehenden Kampagne um 12 % auf 167.000 t zulegen. Für die Exporte an Tafelware wird ein Plus von knapp 6 % auf 200.000 t erwartet.
Wichtigste Abnehmer südafrikanischer Grapefruits sind Japan und die Niederlande. Erstmals hatten die Südafrikaner im Juli 2010 Grapefruit der Sorte Star Ruby in die Vereinigten Staaten exportiert, da Washington zuvor bestimmten Regionen im Land die Ausmerzung der Schwarzfeckenkrankheit bei Zitrusfrüchten bescheinigt hatte. Grapefruits wachsen laut dem Bericht der Amerikaner in diesem Jahr in Südafrika auf rund 9.200 ha, nach 9.100 ha im Vorjahr. (AgE)
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