Die Auslandsvertretungen der niederländischen Regierung wurden beauftragt, auf die Verbesserung der Ausfuhrmöglichkeiten hinzuwirken. Wie die Botschaft in Berlin vergangene Woche weiter mitteilte, stehen die Anstrengungen im Zusammenhang mit dem Projekt „Chancen für das niederländische Agribusiness in Süddeutschland“, das auf der diesjährigen BioFach in Nürnberg gestartet wurde. Diese Initiative richtet den Fokus auf die wichtigsten Sektoren für die Ausfuhr nach Deutschland, nämlich Obst und Gemüse, Zierpflanzen, Milchprodukte, Fleisch, Tierfutter und Fisch.
Besonderes Augenmerk soll dabei den Bioprodukten gelten. „Gerade in Süddeutschland ist Öko angesagt, und das bietet niederländischenAnbietern viele Möglichkeiten“, so die Diplomaten. Ein weiterer Bestandteil des Projekts sei die „Public Diplomacy“, mit der man die Vertreter von Behörden, Wissenschaft, gesellschaftlichen Organisationen und Unternehmen aus der gesamten Agrarkette miteinander ins Gespräch bringen wolle - über die Themen
Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln.
Gesamtziel des Projekts sei es, den Umsatz niederländischer Agrarerzeugnisse in Deutschland zu steigern. Nach Angaben der Botschaft exportierte das Nachbarland im vergangenen Jahr Agrargüter im Wert von 17,2 Mrd. Euro in die Bundesrepublik. Im Gegenzug schickte Deutschland Nahrungsmittel im Wert von 7,7 Mrd. Euro über die Grenze, hauptsächlich Molkereiprodukte, Fleisch, Getreide und Getreideprodukte. (AgE)