Nach Angaben der Polizei mussten mehrere Streifenwagenbesatzungen eingreifen, um den Ansturm Geschädigter vor Münsters Sozialamt zu stoppen. Nach Angaben einer Stadtsprecherin waren bis Montagabend von Stadt und Jobcenter bereits über 1.000 Anträge bewilligt worden. «Die Schlange vor dem Sozialamt war so lang, dass wir irgendwann die Tür schließen mussten. Das hat für Unruhe gesorgt», bestätigte die Stadt.
Die Soforthilfe können nach Auskunft der Stadt Menschen erhalten, die keine Versicherung gegen die Hochwasserschäden abgeschlossen haben und gleichzeitig die Notsituation nicht aus eigenen Mitteln bewältigen können. Da es keine zeitliche Befristung für die Auszahlung gibt, appelliert die Stadt an die Betroffenen, mit dem Antrag auf die nächsten Tage auszuweichen. Am Mittwoch macht sich Nordrhein-Westfalens Städtebauminister Michael Groschek (
SPD) ein Bild von den Hochwasserschäden im am stärksten betroffenen Stadtteil Kinderhaus. (dpa/lnw)