Das teilte der
Bauernverband nach Daten der Bundespolizei mit. Damit wurde das mögliche
Kontingent von bis zu 80.000 ausländischen Erntehelfern zur Hälfte ausgeschöpft. Einreisen angemeldet hatten demnach 2.300 Landwirtschaftsbetriebe.
Bauernpräsident
Joachim Rukwied sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Sonderregelung sei wegen der geschlossenen Grenzen extrem wichtig für die
Betriebe gewesen. Nur so hätten sie weiter der Verpflichtung nachkommen können, die Bevölkerung mit heimischen Nahrungsmitteln zu versorgen. Angesichts drohender Engpässe hatte die Bundesregierung die begrenzte Einreise von Saisonkräften nur per Flugzeug erlaubt. Damit verbunden waren strenge Vorgaben zum Gesundheitsschutz.
Die Sonderregelung für April und Mai wurde einmal verlängert und lief am vergangenen Montag aus. Seit Dienstag können
Erntehelfer aus EU-Ländern auch wieder auf dem Landweg und «ohne die bisherigen Beschränkungen» einreisen, wie ein Konzept von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (
CDU) festlegt. Die neuen Regelungen gelten nun bis Jahresende und schreiben weiterhin Corona-Schutzvorgaben vor.