Erwartungsgemäß entfällt der Löwenanteil auf Sonnenblumenöl; hier wird mit einem Aufkommen von etwa 6 Mio. Tonnen gerechnet. Die Erzeugung von Sojaöl wird auf voraussichtlich rund 300.000 Tonnen beziffert, die von Rapsöl auf etwa 250.000 Tonnen.
Zuletzt war Ukroliyaprom davon ausgegangen, dass 2023/24 nur bis zu 5 Mio. Tonnen
Sonnenblumenöl in der Ukraine produziert werden könnten. Zuvor hatte der Verband berichtet, dass die Ukraine im Wirtschaftsjahr 2022/23 die Produktion und den Export von Sonnenblumenöl im Vergleich zur vorherigen Saison um gut ein Viertel gesteigert habe, ohne jedoch absolute Zahlen zu nennen.
14 Millionen Tonnen Sonnenblumensaat erwartetNach Angaben des Verbandes dürften im Wirtschaftsjahr 2023/24 insgesamt rund 15,6 Mio. Tonnen Ölsaaten in die Verarbeitung gehen, darunter 13,5 Mio. Tonnen
Sonnenblumensaat, 1,5 Mio. Tonnen Sojabohnen und 600.000 Tonnen Raps. Der Generaldirektor von Ukroliyaprom, Stepan Kapshuk, verwies auf Zahlen des Beratungsunternehmens APK-Inform. Dieses beziffere die diesjährige Ernte an Sonnenblumensaat auf rund 14 Mio. Tonnen.
Das Aufkommen an Rapssaat werde mit 4,1 Mio. Tonnen angegeben, die Sojabohnenproduktion mit 4,7 Mio. Tonnen. Verarbeitungskapazitäten kräftig ausgebaut Laut Ukroliyaprom beläuft sich die Verarbeitungskapazität für die Sonnenblumensaat in der Ukraine derzeit auf etwa 18 Mio. Tonnen im Jahr, während es für Raps und Sojabohnen zusammen 2 Mio. Tonnen sind.
Kapschuk hob hervor, dass die Ukraine innerhalb von 25 Jahren ihre Gesamtkapazität zur Verarbeitung von Ölsaaten von jährlich nur 2,6 Mio. Tonnen auf 24 Mio. Tonnen gesteigert und damit fast verzehnfacht habe. In diesem Zeitraum seien 70 Verarbeitungsbetriebe sowie 16 Terminals für den Umschlag von Pflanzenöl errichtet worden. Dafür habe die Ölsaatenbranche umgerechnet mehr als 3,8 Mrd. Euro investiert.