Das hat der Welt-Pflanzenschutzverband Crop Life International (CLI) unter Bezug auf einen Bericht vom Bündnis für nachhaltige Landwirtschaft (Alliance for Sustainable Agriculture - ASA) festgestellt, in dem die Autoren erstmalig untersuchten, in welchem Ausmaß die amerikanische Landwirtschaft zwischen 1987 und 2007 die Umwelt strapaziert hat. Danach sei die landwirtschaftliche Produktivität über die Jahre gewachsen, während die Umweltbelastung gleichzeitig abgenommen habe, erklärte CLI-Präsident Howard L. Minigh.
Für die weltweite Pflanzenschutzbranche könne das von den Autoren entwickelte Umwelt-Modell schon in Kürze zu einem Standard werden, um den Einfluss der
Agrarwirtschaft auf die Natur zu messen. Im Einzelnen berechne das Modell, inwieweit der Anbau von Mais, Soja, Baumwolle und Weizen auf die Landnutzung, das Klima und den Verbrauch von Wasser und Energie sowie das Auftreten von Erosionen wirke, erläuterte Minigh. Insbesondere die Pflanzenschutzbranche habe ihren Teil dazu beigetragen, dass sich die Natur nachhaltig entwickeln könne. Sie liefere beispielsweise
Herbizide, Saat-Equipment und speziell gezüchtete Pflanzen, um Ackerbau auf trockenen Böden überhaupt erst zu ermöglichen.
Das verbessere die Bodenqualität und beuge Bodenerosionen vor, indem Feuchtigkeit in der Erde gehalten werde. Zudem verringere
Pflanzenschutz Produktionsverluste in der Landwirtschaft durch Unkräuter, Insekten oder Pflanzenkrankheiten. Das mache die Agrarwirtschaft insgesamt produktiver und ermögliche eine effiziente Nutzung von Land, Wasser und anderen Ressourcen. Der Verband werde seine Anstrengungen weiter fortsetzen, damit das Ziel einer nachhaltigen und effizienten Pflanzenproduktion erreicht werde, versicherte Minigh. Der ASA-Report belege, dass eine Minimierung der Umweltbelastung in die richtige Richtung gehe. Allerdings fehlten weitere Untersuchungen, die den Einfluss der Agrarwirtschaft auf
Biodiversität und Wasserqualität bewerteten. (AgE)