Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.01.2017 | 14:20 | Streitfrage 

Urteil zum Kükenschreddern kommt vor Bundesverwaltungsgericht

Münster/Leipzig - Das Bundesverwaltungsgericht wird sich nun doch mit dem umstrittenen Töten männlicher Küken befassen. Das Gericht habe die Revision zugelassen, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag in Leipzig.

Kükenschreddern
(c) proplanta
Nachdem das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht im Mai entschieden hatte, dass das Schreddern oder Ersticken der Tiere nach dem Schlüpfen nicht gegen das Tierschutzgesetz verstoße, war das unterlegene Land Nordrhein-Westfalen gegen die Nichtzulassung der Revision vorgegangen. Zuvor hatten der WDR und das «Westfalen-Blatt» berichtet.

Hintergrund ist die Klage mehrerer Kükenbrütereien gegen einen Erlass der rot-grünen Landesregierung. Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) wollte damit das Töten der frischgeschlüpften Tiere aus rein wirtschaftlichen untersagen.

Männliche Küken von Legehuhnrassen werden millionenfach als Eintagsküken getötet, weil sie keine Eier legen können. Das Oberverwaltungsgericht gab den Betrieben im Mai Recht. Die Aufzucht der ausgebrüteten männlichen Küken sei mit derartig hohem Aufwand verbunden, dass es für das Töten vernünftige Gründe gebe. Insofern verstoße die Praxis nicht gegen das Tierschutzgesetz. Wann sich das Bundesverwaltungsgericht mit der Streitfrage befassen wird, ist noch unklar.
dpa/lnw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken