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09.11.2006 | 17:35 | Getreidemarkt 

USDA senkt Prognose für globale Grobgetreideernte um 300.000 t

Washington - In seinem November-Ausblick für Grobgetreide hat das US-Agrarministerium (USDA) die Ernteerwartung für das Wirtschaftsjahr 2006/07 im Vergleich zur Oktober-Prognose auf 964,47 Mio von 964,76 Mio t gesenkt.

Grobgetreideernte
(c) proplanta
Die Lagerendbestände sollen sich dagegen leicht erhöhen, teilte das Ministerium am Donnerstag in seinen World Agricultural Supply and Demand Estimates (WASDE) mit.

Der weltweite Verbrauch habe sich etwas reduziert. Vor allem die USA haben erneute Einbußen zu verkraften: Dort erwartet das USDA nun eine Grobgetreideernte von 285,72 Mio nach 290,12 Mio t. Gründe seien eine geringere Anbaufläche und Ertragserwartung für Mais.

Auch Australien verzeichnet einen Produktionsrückgang auf 7,76 Mio von 8,06 Mio t. Dafür sei die aufgrund der Dürre nach unten korrigierte Gerstenernte verantwortlich, hieß es.

In der EU-25 rechnet das Ministerium mit einer Erzeugung von 127,16 Mio nach 128,1 Mio t. Dort soll die Produktion von Gerste und Hafer sinken. Dagegen sollen China (151,26 Mio nach 149,26 Mio t) und die ehemaligen GUS-Staaten (58,45 Mio nach 57,45 Mio t) mehr Grobgetreide produzieren, welches in China direkt in die Vorratslager fließt: Diese vergrößern sich dort auf 33,94 Mio von 31,88 Mio t.

Die globalen Lagerendbestände sieht das USDA höher bei 121,65 Mio nach 120,61 Mio t. In der EU-25 sollen sich die Lager noch einmal leicht auf 15,68 Mio t von zuvor geschätzten 15,94 Mio t leeren, in den USA deutlicher auf 27,39 Mio von 29,12 Mio t.

Der globale Grobgetreideverbrauch sinkt der jüngsten Schätzung zufolge leicht auf 1.009,94 von 1.010,61 Mio t. Die weltweiten Importe stabilisieren sich laut November-Prognose mit 102,18 Mio nach 102,93 Mio t auf etwas niedrigerem Niveau.

Die weltweiten Exporte sinken auf 104,18 Mio von 105,1 Mio t. Australien soll mit 2,95 Mio t weniger Grobgetreide ausführen als noch im Oktober erwartet (3,4 Mio t).

Die globale Maisproduktion sieht das US-Ministerium mit 688,73 Mio t leicht unter dem Niveau des Vormonats von 689,14 Mio t. Einem starken Rückgang der US-Maisproduktion und der Erzeugung in Rumänien stehen Zuwächse vor allem in China sowie in Brasilien entgegen.

Den Anstieg in China begründet das USDA mit einer höheren Ertragserwartung in den wichtigsten Anbauregionen. In den USA soll sich die Erzeugung nun auf 272,93 Mio statt 277 Mio t belaufen. In den anderen Ländern der Welt soll die Maisernte insgesamt auf 415,79 Mio von 412,13 Mio t steigen. Brasilien verzeichnet dabei ein Plus um 0,5 Mio auf 41 Mio t und China eines um 2 Mio auf 143 Mio t.

Der weltweite Maisverbrauch soll auf 723,27 Mio von 724,14 Mio t sinken. Die globalen Lagerendbestände erwartet das USDA mit 90 Mio t über dem Niveau der Oktober-Schätzung (89,54 Mio t). In den USA sollen sich die Lager leeren (auf 23,76 Mio von 25,29 Mio t), in China dagegen füllen (auf 33,36 Mio von 31,3 Mio t).

Die weltweiten Ex- und Importe sieht das USDA jeweils um rund 0,5 Mio t niedriger bei 80,81 Mio t bzw. 78,41 Mio t. Händler am Chicago Board of Trade (CBoT) bezeichneten die USDA-Prognose als leicht bullish für die Maisfutures. DJG/DJN/12/sru/9.11.2006

(END) Dow Jones Newswires
November 09, 2006 10:22 ET (15:22 GMT)
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